Millionen-Verlust im ersten Jahr
Ex-Kroatien-Star soll Fifa-Museum retten

Dass das Fifa-Museum rote Zahlen schreibt, war bekannt. Doch die Höhe des Verlusts ist erstaunlich. Eine Task-Force soll unter der Leitung des ehemaligen Spitzenfussballers Zvonimir Boban den Karren nun aus dem Dreck ziehen.
Publiziert: 09.11.2016 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:15 Uhr
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Stefan Jost wurde bereits nach wenigen Monaten als Museums-Direktor entlassen.
Foto: Valeriano Di Domenico

Es ist das Denkmal von Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter.

Das Fifa-Museum im Zürcher Engequartier ist erst seit neun Monaten offen, doch das finanzielle Loch ist bereits gewaltig. Gemäss den Kollegen der «Handelszeitung» wird das Museum samt Gastrobetrieb in diesem Jahr mit einem Verlust von 32 Millionen Franken abschliessen. In einem offiziellen Statement schreibt die Fifa von einem Verlust von «rund 30 Millionen».

Im nächsten Jahr ist ein Verlust von 20 bis 25 Millionen Franken budgetiert. Die Fifa beschäftigt im Museum und im Gastrobetrieb insgesamt 105 Mitarbeitende. Kürzlich wurde der Museumsdirektor Stefan Jost entlassen.

Eine Taskforce unter der Leitung des Kroaten Zvonimir Boban soll nun einen Businessplan ausarbeiten, der das Museum in finanziell ruhigere Gewässer führt.

Der ursprüngliche Businessplan, der noch unter dem ehemaligen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter verfasst wurde, sah im zweiten Betriebsjahr eine schwarze Null vor. (sas)

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