Tim (14) befindet sich am Montag auf dem Weg zu seiner Schule in Busswil bei Büren BE, als ihm eine Frau mit Hund entgegenkommt. Das Tier ist gross, braun und an der Leine. Freundlich schaut es Tim an, läuft ihm entgegen. Der 14-Jährige freut sich. Er ist mit Hunden aufgewachsen, liebt die Tiere.
Tim lässt sich beschnuppern, wie man es in der Hundeschule lernt, hält seine Hand hin. Da schnappt das Tier plötzlich zu. Das Resultat: Bisswunde im Finger, Kratzspuren an Hand und Arm. Nur, weil der Schüler seine Hand blitzschnell aus dem Mund zieht, sind die Verletzungen nicht schlimmer.
«Wie kann die Besitzerin einfach weglaufen?»
Die Besitzerin des Hundes? Läuft weg! Laut Tim fragt die Frau zunächst, ob alles in Ordnung sei, und unter Schock habe er gesagt, es sei nicht so schlimm. Da sei sie weiterspaziert. Ohne eine Nummer dazulassen, ohne sich noch einmal zu erkundigen. Als Tim realisierte, wie stark er blutete, getraute er sich nicht mehr, mit der Frau zu sprechen. Auch, weil er nun Angst vor dem Tier hatte.
Der Arzt konstatierte später leichte Bisswunden, die von einem grossen, braunen Hund herrühren. Ein Rhodesian Ridgeback wird vermutet, vielleicht ein Mischling. Tim glaubt, er sei nicht dessen erstes Opfer. Er hofft, den Hund zu finden, um durch einen Experten abklären lassen zu können, ob man dem Hund noch helfen könne.
«Das Tier kann nichts dafür»
Seine Mutter ist schockiert, aber nicht wegen des Tiers: «Wie kann die Besitzerin einfach weglaufen?», fragt Andrea Utz (41). Doch sie hält fest: «Ich will keine Kampfhund-Diskussion ins Leben rufen. Das Tier kann nichts dafür.» Schuld sei die Besitzerin.
«Wenn mein Hund nach einem Kind schnappen würde, würde ich es zu dessen Eltern bringen. Oder mindestens meine Nummer dalassen», sagt Utz. Jetzt habe sie aber keine Informationen zu der Halterin. Sie hofft, dass die Polizei etwas herausfindet. «Das Tier muss gross gewesen sein. Stellen Sie sich vor, Tim wäre ein paar Jahre jünger, dann wäre an der Stelle der Hand etwas anderes gewesen.»
Der Veterinärdienst des Kantons Bern und die Kantonspolizei Bern bestätigen den Vorfall, können dazu aber noch keine weiteren Auskünfte geben.
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