Das Kommando dringt durch die Tiefgarage in den noblen Wohnblock am Zürichberg ein. Acht Fahnder der Stadtpolizei Zürich, alle tragen kugelsichere Westen. Sie pirschen hoch in den 2. Stock.
Dienstagabend, kurz vor 22 Uhr. Sie klingeln an einer Tür. Es ist die Wohnung von Peter Püntener.
Doch der öffnet nicht. Die Polizisten fackeln nicht lange. Mit einem hydraulischen Rammbock sprengen sie die Tür auf. Dumm nur, dass sich der Herr Gemeinderat just dahinter versteckt hat. Die Türe trifft ihn mit voller Wucht.
«Die Polizisten warfen sich auf ihn und verhafteten ihn», sagt ein Augenzeuge. Vorsichtshalber rufen die Fahnder die Sanität. Aber Gemeinderat Püntener ist nur leicht verletzt. «Nachdem er abgeführt wurde, durchsuchte die Polizei die Wohnung bis nach Mitternacht», erzählt der Augenzeuge.
Weshalb wurde Püntener verhaftet? Und wonach suchte die Polizei stundenlang? Stapo-Sprecherin Susann Birrer sagt auf Anfrage nur: «Wir bestätigen die Verhaftung. Die betreffende Person wurde im Laufe des Mittwochnachmittags der Staatsanwaltschaft zugeführt.»
Doch BLICK weiss: Der Politiker soll mit rezeptpflichtigen Drogen gehandelt haben. Und mit der Sexpille Viagra.
Püntener ist studierter Ökonom und selbständiger Unternehmensberater. Letztmals für Schlagzeilen sorgte er vor vier Monaten. Damals allerdings für politische.
Der 43-Jährige kehrte der FDP den Rücken und wechselte zu den Grünliberalen. Und wurde damit deren erster und einziger Vertreter im Zürcher Gemeinderat.
Den spektakulären Schritt begründete er mit dem «offensichtlichen Rechtsrutsch in der FDP-Fraktion». In der Schwulen-Zeitung «Cruiser» wurde der bekennende Homosexuelle Püntener noch deutlicher: «Ich bekam in der Fraktion als Schwuler diskriminierenden Druck zu spüren.»
Diesen Druck spürte er bei den Grünliberalen nicht. Die Partei, die bis vor Kurzem von der Zürcher Regierungsrätin Verena Diener präsidiert wurde, nahm ihn mit offenen Armen auf. «Wir heissen Peter Püntener herzlich in unserer Partei willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit», hiess es begeistert.
Doch jetzt sitzt Püntener erst mal im Gefängnis – statt für die Grünliberalen im Gemeinderat.
Mitarbeit: Viktor Dammann
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Allen ist eins gemeinsam: Sie sind gefährlich und machen süchtig.
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