Nach dem tragischen Tod des kleinen Süleyman (6) fordern viele ein Zucht- und Importverbot für sogenannte «Kampfhunde-Rassen». «Das würde ich auch begrüssen», meint etwa Sandy Troxler von «Dog City» in Uerkheim AG. Sie züchtet unter anderem Malinois-Hunde, die auch für Polizei- und Grenzwacht-Einsätze verwendet werden.
Der Zürcher Bezirkstierarzt Dieter Fröhlich forderte im Regionaljournal von Radio DRS ein generelles Verbot von Kampfhunden. Kantonstierärztin Regula Vogel betont, dass sie unabhängig von der tödlichen Attacke in Oberglatt der Meinung sei, dass das Gesetz geändert werden muss.
Hans Wyss, Direktor des Bundesamtes für Veterinärwesen glaubt aber nicht, dass ein Verbot nützt. Das löse «das Problem nicht». Wyss betonte, dass von den jährlich rund 13000 ärztlich behandelten Hundebissen, die Mehrheit von Schäferhunden stammt. Und dieser gelte ja nicht als Kampfhund.
Auch eine Prüfung der Hundehalter wird gefordert. «Das wäre sicher nicht schlecht», urteilt Troxler. Diese Meinung teilt auch die ehemalige Züchterin Ella Stegmüller aus Erschwil BL. «Wie kommt ein Mensch dazu, so viele Hunde zu halten?», schiesst ihr durch den Kopf, als sie von den tödlichen Bissen hört. Ihrer Meinung nach müsste man dort ansetzen.
Denn grundsätzlich waren sich alle einig: Im Rudel können alle Hunde gefährlich sein. Züchterin Karin Camenzind aus Oberarth SZ bringt es auf den Punkt «Ich würde meine Kinder nie mit den Hunden alleine lassen, auch wenn ich den Tieren vertraue.» Denn ein Hund schaue ein Kind immer als minderwertigen Partner, und nie als Meister an.
Grosser Hund gleich böser Hund gilt also nicht? «Ein Pitbull ist nicht so gross», relativiert Camenzind. Dennoch räumt sie ein: «Das Image der grösseren Hunde ist durch den Pitbull reichlich gestört.»
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