Horrorunfall auf der A2 – 3 Tote!

Publiziert: 28.06.2007 um 21:54 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:20 Uhr
EMMEN LU – Gestern Abend um 20.15 Uhr donnert ein vermutlich angetrunkener Autofahrer in eine abgesperrte Baustelle und tötet drei Arbeiter. Sechs wurden zum Teil schwer verletzt.

Der PW-Lenker war auf der A2 bei Emmen in Richtung Basel unterwegs. Der Verkehr stockte wegen Vorbereitungen für eine Fahrbahnverschiebung. Arbeiter waren daran, in einem abgesperrten Bereich Bodenmarkierungen zu entfernen.

Da scherte der Autofahrer einfach aus der Kolone aus und fuhr in den abgesperrten Bereich und somit in die hilflosen Arbeiter. Zwei der Männer wurden auf der Stelle getötet, ein dritter erlag seinen Verletzungen später im Spital. Sechs weitere Arbeiter wurden zum Teil schwer verletzt.

Ein Augenzeuge zu BLICK: «Es lagen Menschen auf der Fahrbahn und es herrschte Chaos. Hier gibt es immer wieder Unfälle, aber ein solches Drama habe ich noch nie erlebt.» Ein Care-Team kümmerte sich sofort um Überlebende und geschockte Augenzeugen.

Beim PW-Lenker handelt es sich um einen 28-jährigen Schweizer, der im Kanton Luzern wohnhaft ist. Die Polizei stellte bei ihm Anzeichen von Trunkenheit fest und führte einen Atemalkohol- sowie eine Drogenschnelltest durch. Da beide Tests positiv verliefen, wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet.

Der Führerschein wurde ihm auf der Stelle abgenommen und er sitzt vorläufig in Haft.

Die Sanität rückte mit fünf Ambulanzen und einem Notfalleinsatzwagen an die Unfallstelle aus. Zwei Rega-Helis flogen zwei Schwerverletzte in die Spitäler von Zürich und Aarau.

Bei der Arbeitergruppe handelt es sich um sieben Angestellte einer Bodenmarkierungsfirma und zwei Mitarbeiter des Kantonalen Strasseninspektorates (KSI). Zwei Mitarbeiter der Markierungsfirma (38- und 41-jährig) sowie ein Angestellter des KSI (48-jährig) wurden beim Unfall getötet.

Auf der Autobahn A2 und A14 kam es wegen des Unfalles in Fahrtrichtung Norden zu mehreren Kilometern Stau, da die Autobahn zwischen den Anschlüssen Emmen-Süd und Emmen-Nord über mehrere Stunden gesperrt werden musste. (rem)

Grosse Betroffenheit
EMMEN (LU) – Nach dem schweren Verkehrsunfall auf einer Autobahnbaustelle bei Emmen herrscht bei der betroffenen Signalisationsfirma grosse Betroffenheit. «Wir sind schockiert», sagte die Mediensprecherin der Firma Trauffer, Claudia Winterberger. Mit dem Unfall sei das passiert, wovor man am meisten Angst gehabt habe. Nicht, dass man damit gerechnet habe. «Aber wir waren uns bewusst, dass trotz aller Sicherheitsvorkehrungen auf der Strasse etwas passieren kann», sagte sie. Nun gehe es in erster Linie darum, sich um die Verletzten und die Angehörigen der Opfer zu kümmern, sagte Winterberger.
EMMEN (LU) – Nach dem schweren Verkehrsunfall auf einer Autobahnbaustelle bei Emmen herrscht bei der betroffenen Signalisationsfirma grosse Betroffenheit. «Wir sind schockiert», sagte die Mediensprecherin der Firma Trauffer, Claudia Winterberger. Mit dem Unfall sei das passiert, wovor man am meisten Angst gehabt habe. Nicht, dass man damit gerechnet habe. «Aber wir waren uns bewusst, dass trotz aller Sicherheitsvorkehrungen auf der Strasse etwas passieren kann», sagte sie. Nun gehe es in erster Linie darum, sich um die Verletzten und die Angehörigen der Opfer zu kümmern, sagte Winterberger.
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