Hochschulen
ETH-Rat bedauert Sparvorgaben und fürchtet Leistungsabbau

Die Budgeteinsparungen im gesamten ETH-Bereich belaufen sich ab 2018 auf 90 Millionen Franken pro Jahr. Damit folgt der ETH-Rat den Sparvorgaben des Bundes. Er befürchtet aber negative Folgen für die Schweizer Wirtschaft.
Publiziert: 18.05.2017 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:41 Uhr
Die ETH-Institutionen müssen sparen. Der ETH-Rat sorgt sich um die Innovationskraft der Schweiz. Blick auf den Schweizer Freie-Elektronen-Roentgenlaser «SwissFEL» anlässlich der Einweihung am Paul Scherrer Institut in Villigen 2016. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

«Wir haben im Jahr 2018 weniger Geld zur Verfügung als 2017. Das bedeutet, wir können einige der geplanten Investitionen nicht tätigen», lässt sich ETH-Ratspräsident Fritz Schiesser in einer Mitteilung vom Donnerstag zitieren. Diese Tendenz habe in Zukunft auch Auswirkungen auf die Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft.

Der ETH-Bereich umfasst die ETH Zürich, die EPFL Lausanne, das Paul Scherrer Institut, WSL, Empa und Eawag. Der ETH-Bereich bilde Spitzenkräfte aus, die ihr Wissen in Industrie und KMU einbrächten, heisst es in der Mitteilung weiter. Auch der Technologietransfer sei ein wichtiger Bereich - die Empa alleine habe rund 400 Kooperationen, mehrheitlich mit Schweizer KMU.

Für das Jahr 2017 hat der ETH-Bereich ein Budget von rund 2,5 Milliarden Franken angegeben. Der Zahlungsrahmen von 2017 bis 2020 beträgt rund 10,2 Milliarden Franken.

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