Um 8.18 Uhr geht der Notruf bei der Alarmzentrale ein. Otto Ineichens Herz hat aufgehört zu schlagen. Der dramatische Kampf um sein Leben beginnt.
«Der Pöstler kam hereingestürmt, die Treppe hoch und rief: «Da liegt ein Mann, da liegt ein Mann. Er bewegt sich nicht», sagt Architekt René Leuenberger (53). «Drei meiner Angestellten, drei Frauen, sind sofort nach draussen. Sie erkannten Otto Ineichen gleich. Er atmete nicht, er hatte keinen Puls.»
Eine der Angestellten des Architekturbüros wählt mit dem Handy die 144. Die Frauen versuchen Otto Ineichen wiederzubeleben. «Der Arzt gab per Telefon Anweisungen für die Herzmassage. Wann man pumpen muss und wie fest. Es kam uns sehr lange vor. Aber wahrscheinlich waren es nur wenige Minuten. Dann kam die Ambulanz», so Leuenberger.
Der Rettungsdienst übernimmt. Aber auch die Sanitäter können Otto Ineichen nicht ins Leben zurückholen.
In Sursee ist die Trauer gross
Er stirbt auf dem Trottoir vor dem Architekturbüro. «Ich bin geschockt und traurig», sagt René Leuenberger. «Ich habe Otto Ineichen privat, geschäftlich und als Politiker gekannt. Ich mochte ihn sehr. Sein Tod ist ein grosser Verlust.»
In Sursee, wo Otto Ineichen aufwuchs und wo auch die Firmenzentrale von Otto’s ist, spricht sich der Tod des Unternehmers schnell herum. Die Trauer ist gross.
Monika Walker (58), Wirtin des Restaurants Bahnhof erzählt: «Ich sah ihn jeden Tag um 19 Uhr von der Arbeit kommen. Er war ein beeindruckender Mensch. Man konnte ihn einfach anquatschen, er war ganz normal. Einer von uns.»
Vor der Verteilzentrale von Otto’s hängen die Fahnen auf halbmast. Ineichen gründete die Firma 1978, schaffte viele Arbeitsplätze. Ferdy Fischer (49) ist Chauffeur für die Otto-Märkte: «Er war ein richtiger Patron, ein Macher, der Vater der Firma. Er war immer da, man konnte mit ihm sprechen.
Stefan Hitz (48), Verwaltungsrat von Otto’s, zeigt das Büro, wo Otto Ineichen gestern noch sass. «Er wurde mitten aus dem Leben gerissen. Otto war bis zum Schluss voll engagiert und arbeitete. 2010 hat er ja die Firma seinen Söhnen übergeben. Aber er hatte noch immer sein Büro hier im Zentrallager. Otto ist der Gründer, der Groove der Firma. Seine Angestellten waren ihm sehr wichtig. Manchmal war er an sechs Weihnachtsfeiern, um mit möglichst vielen seiner Mitarbeiter feiern zu können. Auf dem Sofa in seinem Büro hat er immer Mittagsschlaf gemacht. Da hatte man dann etwas Ruhe vor ihm. Ich vermisse ihn schon jetzt.»
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
«Es handelt sich um eine Methode zur Behandlung krankhaft verengter Blutgefässe», sagt Dr. Rudolf Hämmerli (57, Bild), Kardiologe an der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern. Dabei werde dem Patienten unter lokaler Betäubung ein Gefässkatheter eingeführt. Durch einen an den Katheter angebrachten Ballon würden verengte Stellen in den Gefässen aufgedehnt. Das Verfahren diene dazu, einen möglichst normalen Blutfluss in den Herzkranzgefässen wiederherzustellen. Der Eingriff dauert in der Regel eine bis zwei Stunden.
«Es handelt sich um eine Methode zur Behandlung krankhaft verengter Blutgefässe», sagt Dr. Rudolf Hämmerli (57, Bild), Kardiologe an der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern. Dabei werde dem Patienten unter lokaler Betäubung ein Gefässkatheter eingeführt. Durch einen an den Katheter angebrachten Ballon würden verengte Stellen in den Gefässen aufgedehnt. Das Verfahren diene dazu, einen möglichst normalen Blutfluss in den Herzkranzgefässen wiederherzustellen. Der Eingriff dauert in der Regel eine bis zwei Stunden.