Heike G. (47) angeklagt
Ex-Finanzchefin der CVP Baselbiet soll 400'000 Fr veruntreut haben

Gegen die einstige Kassiererin der CVP Basel-Landschaft wurde wegen Urkundenfälschung und Veruntreuung von 400'000 Franken ermittelt. Jetzt wurde Heike G.* angeklagt.
Publiziert: 23.08.2019 um 14:25 Uhr
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Die Baselbieter Ex-CVP-Kassiererin Heike G.* (47) wurde wegen der Veruntreuung von 400'000 Franken angeklagt
Foto: zvg
Dominique Rais

Heike G.* (47) verwaltete als Finanzchefin der CVP Basel-Landschaft und Kassiererin der römisch-katholischen Kirchgemeinde Grellingen BL während mehrerer Jahre deren Kassen. Sie hatte das Vertrauen inne – missbrauchte es aber offenbar. Statt das Geld zu hüten, konnte sie ihm wohl nicht widerstehen und griff stattdessen tief in die Partei- und Kirchenkasse.

Vergangenen Winter wurde gegen Heike G. deswegen Strafanzeige gestellt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft gegen die Ex-Kassiererin der CVP Basel-Landschaft Anklage erhoben.

400'000 Franken tiefes Loch in Partei- und Kirchenkasse

Demnach soll Heike G. zwischen 2017 und 2018 Geld von den Konti der Kirchgemeinde Grellingen und der CVP Basel-Landschaft abgezwackt haben. Dieses überwies sie dann auf ihr Privatkonto, um es für private Zwecke zu verwenden.

Der Deliktbetrag beläuft sich auf insgesamt rund 400'000 Franken. Rund 300'000 Franken soll Heike G. aus der Kirchenkasse auf ihr Konto verschoben haben. Nach dem der Fall publik wurde, ordnete die CVP Basel-Landschaft eine Zwischenrevision an. Dabei stiess man auf ein Loch in der Parteikasse. Demnach fehlten rund 90'000 Franken.

«Im Rahmen dieser vertieften Überprüfung hat sich leider der Verdacht erhärtet, dass aufgrund gefälschter Belege in der zweiten Jahreshälfte 2018 unrechtmässig Geld entwendet wurde», heisst es in einer Stellungnahme der Baselbieter CVP im vergangenen Dezember.

Baselbieter CVP begrüsst Untersuchung

Bei ihren Taten ging Heike G. mit Kalkül vor. Um die unrechtmässigen Überweisungen zu vertuschen, fälschte sie Protokolle, Rechnungen, einen Postcheck-Kontoauszug sowie die Buchhaltung einer Geschädigten.

Nebst der Veruntreuung muss sich die Inhaberin einer Consulting-Firma deswegen auch wegen mehrfacher Urkundenfälschung verantworten. Auf Anfrage von BLICK erklärt der Baselbieter CVP-Präsident Silvio Fareri: «Wir begrüssen, dass eine Untersuchung des Falls stattfindet.»

Wann genau Heike G. der Prozess gemacht wird, ist noch nicht bekannt.

* Name geändert

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