Auf manchem Schweizer Handy ist die Hölle los. Gefälschte E-Mails im Namen der Besitzer, Diebstahl intimer Fotos verbunden mit der Drohung, pikante Bilder auf Facebook oder Youtube zu veröffentlichen.
Anfang Woche berichtete BLICK über eine junge Mutter, die von iPhone-Hackern erpresst wurde. Die Täter verlangten von ihr Nacktfotos. Sie drohten dem Opfer, sie würden Kinderpornos auf sein Facebook-Profil laden. Viele Leser meldeten sich darauf mit ähnlichen Erlebnissen. Auch Tamara Schneider (38) aus Benglen ZH.
Der Leichtsinn der Pferdepflegerin: Sie liess sich vor drei Monaten auf einen harmlosen Flirt im Netz ein. Inzwischen wird sie gestalkt und erpresst. Von ihr wollen die Hacker Geld, sonst würden sie intime Fotos, die sie auf dem Handy hat, ins Netz stellen. Schneider ist mit den Nerven am Ende: «Die wissen alles von mir. Wann ich das Haus verlasse, wo ich zum Einkaufen war und in welches Tram ich gestiegen bin. Das macht einfach nur Angst!»
Alles begann mit der Nachricht eines ihr unbekannten Mannes auf Facebook. «Ich habe mir nichts dabei gedacht», sagt Tamara Schneider, «der Typ hat mir gefallen. Als er mir aber nach fünf Wochen die Nachrichten plötzlich auf Deutsch und nicht mehr auf Englisch schrieb, wurde ich stutzig.» Plötzlich wechselte der Unbekannte sein Profilbild, gab sich als Major Harry Polumbo aus und verlangte Geld.
Die Zürcherin glaubte ihm nicht und brach den Kontakt ab. «Das akzeptierte er nicht. Wir telefonierten.» Ein Fehler: So kam der Hacker an ihre Handynummer heran. Bald darauf streikt Schneiders Handy – und sie bekam Droh-Mails. O-Ton: «Ich habe deine Handyfotos. Wenn du nicht zahlst, schicke ich das Bikini-Bild an deine Freunde und deinen Chef.» Dann weiter: «Wir haben einen Deal. Mach die Zahlung, und ich lasse dich in Ruhe.» Erschreckend: Der Hacker zeichnet auf der Karte den gesamten Tagesablauf seines Opfers detailliert nach. «Er wusste alles von mir. Jeden Schritt und Tritt.»
Schneider lässt alle Daten löschen und geht zur Polizei. Ohne wirklichen Erfolg. Sie sagt: «Da die Täter aus dem Ausland agieren, konnte mir die Polizei auch nicht helfen.»
Immerhin: Kurze Zeit ist Ruhe. Bis es vor zwei Tagen wieder losgeht. «Jetzt rufen sie mich aus Frankreich auf mein Festnetztelefon an! Die Leute wollen, dass ich für sie ein ‹Problem› löse.»
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Können rachsüchtige Ex-Partner mit Passwort-Kenntnissen ausgeschlossen werden, sind die Täter kaum greifbar. Sie agieren versteckt aus dem Ausland. Letztes Jahr gelang es der Polizei in Russland, zwei Männer beim Abheben von erpresstem Geld zu verhaften. Sie hatten Australiern per Fernzugriff die iPhones blockiert und verlangten bis zu 100 Dollar für die Aufhebung der Sperre. Berüchtigt ist neben den Russen auch die sogenannte Nigeria Connection, die aus verschiedenen Ländern operiert. Diese Täter haben mehrere Varianten von Betrug und Erpressung auf Lager. Sie ergaunern etwa Vorschuss auf angebliche Lotteriegewinne oder Erbschaften. Oder sie gaukeln in sozialen Netzwerken Liebe vor und erbetteln Geld für eine Operation. Dahinter stecken keine Amateure, sondern organisierte kriminelle Banden. Experten gehen von jährlichen Schäden in der Höhe von rund 350 Milliarden Franken aus!
Können rachsüchtige Ex-Partner mit Passwort-Kenntnissen ausgeschlossen werden, sind die Täter kaum greifbar. Sie agieren versteckt aus dem Ausland. Letztes Jahr gelang es der Polizei in Russland, zwei Männer beim Abheben von erpresstem Geld zu verhaften. Sie hatten Australiern per Fernzugriff die iPhones blockiert und verlangten bis zu 100 Dollar für die Aufhebung der Sperre. Berüchtigt ist neben den Russen auch die sogenannte Nigeria Connection, die aus verschiedenen Ländern operiert. Diese Täter haben mehrere Varianten von Betrug und Erpressung auf Lager. Sie ergaunern etwa Vorschuss auf angebliche Lotteriegewinne oder Erbschaften. Oder sie gaukeln in sozialen Netzwerken Liebe vor und erbetteln Geld für eine Operation. Dahinter stecken keine Amateure, sondern organisierte kriminelle Banden. Experten gehen von jährlichen Schäden in der Höhe von rund 350 Milliarden Franken aus!