Hätten Sie es gewusst?
So funktioniert das System der Postleitzahlen

Die Postleitzahl besteht aus vier Ziffern. Sie gibt Auskunft über die geografische Lage einer Ortschaft. Lesen Sie hier, wie es funktioniert.
Publiziert: 10.06.2014 um 14:30 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:06 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren

Die Schweizerische Post führte das heutige Postleitzahlen-System 1964 ein. An der Landesausstellung führte die Post erstmals eine Sortiermaschine vor, die mit diesem Zahlensystem arbeitete.

Die Schweiz war damit nach Deutschland (1941) und den USA (1963) das dritte Land, dass die Postleitzahl einführte.

Die erste Zahl steht für die Region. Die Schweiz ist von Ost nach West durchnummeriert. Die Region Westschweiz Süd hat die Nummer 1, Westschweiz Nord die 2, Bern/Oberwallis die 3, Basel die 4, Aargau die 5, die Zentralschweiz und das Tessin die 6, Graubünden die 7, Zürich und Thurgau die 8 und die Ostschweiz die 9.

Die zweite Zahl bezeichnet die genauere Lage in dieser Region. Die Ziffer 40xx etwa steht für Basel Stadt, 45xx für Solothurn, 46xx für Olten und 48xx für Zofingen.

An dritter Stelle folgt die Angabe der Bahnstrecke, auf der die Post verschickt wird. In der Postleitzahl 2525 für Le Landeron zum Beispiel besagt die 2 an dritter Stelle, dass die Post auf der Bahnlinie Biel-Neuenburg verkehrt. Da die Post heute meist nur noch zwischen den Sortierzentren mit der Bahn transportiert wird, kommt dieser Ziffer keine Bedeutung mehr zu.

Die vierte Zahl schliesslich gibt Auskunft über den Ort. So steht die Endziffer 7 in der Postleitzahl 6417 zum Beispiel für den Ort Sattel im Kanton Schwyz, die 8 in 6418 für Rothenthurm. Grössere Gemeinden haben mehrere Postleitzahlen, eine Postleitzahl kann aber auch mehrere politische Gemeinden tangieren. (SDA)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?