Gumball 3000 in Sargans
Polizei zwingt Edelboliden zu Boxenstopp

Auf der A3 wurden gestern acht Sportwagen aus Grossbritannien gestoppt. Die Fahrer nahmen am berüchtigten Gumball-Rennen teil.
Publiziert: 18.06.2011 um 15:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:13 Uhr
Von Sascha Schmid

Gestern Freitag gab es auf der A3 bei Sargans eine hochkarätige Autoshow zu bestaunen. In einer Reihe standen drei Aston Martins, ein Ferrari, ein Mercedes SLR, ein Bentley, ein Ford GT und ein Audi R8. Gesamtwert: mindestens 2,5 Millionen Franken.

Wie die Aufkleber an den Wagen verrieten, nahmen die Fahrer am Gumball 3000 von London nach St. Tropez teil. Gumball heissen die illegalen Rennen hochgezüchteter Sportwagen auf öffentlichen Strassen. Dem Sieger winkt ein Kaugummikugel-Automat.

Bereits vor drei Jahren schnappte die Polizei in Reichenburg SZ neun Raser, die mit fast 200 km/h über die A3 rasten.

Kein Wunder rückte die Kantonspolizei St. Gallen sofort aus, als die Zürcher Kollegen meldeten, dass die Boliden im Anflug waren. Bei Sargans stoppten die Polizisten die britischen Fahrer.

Doch dieses Mal fand die Kontrolle einen ungewöhnlichen Ausgang: Die Möchtegern-Rennfahrer hatten sich rein gar nichts zu Schulden kommen lassen.

Weder fuhren sie zu schnell, noch war an ihren Boliden etwas auszusetzen. «Nach der Kontrolle konnten sie ohne Auflagen weiterfahren», sagt Polizeisprecher Marcel Mauchle.

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