Es kam aus Russland, war adressiert an eine Frau aus dem Landkreis Waldshut und sorgte für grosse Augen beim deutschen Zoll. Mitte März kontrollierten deutsche Zöllner ein verdächtiges Postpaket. Darin fanden die Beamten zehn Vogelspinnen und einen Schmetterling. Getrocknet und in Plastikboxen verpackt.
Nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Naturschutz stellte sich heraus, dass mindestens drei der Vogelspinnen unter besonderem Schutz stehen. Adressiert war das Päckchen zwar an eine Frau, doch bestellt hatte es ihr Ehemann, der in der Schweiz lebt.
Gegen ihn wurde wegen Verstosses gegen das Bundesnaturschutzgesetz und die Abgabenordnung ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro bezahlen. Die geschützten Tiere wurden sichergestellt. (jmh)