Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) hielt dagegen, dass eine neue Dreifachturnhalle aus sportlicher Sicht zwar wünschenswert wären. Vollziehe man aber eine Interessenabwägung, sei dies aber nicht angemessen. Es sei zu teuer, ökologisch nicht sinnvoll und zudem gebe es keinen ausgewiesenen Bedarf, wie entsprechende Zahlen der Behörden zeigten. So sei ein Neubau in der Grünzone nicht vereinbar. Eine Umzonung würde dazu führen würde, den Neubau frühestens im Jahr 2034 eröffnen zu können.
Eine deutliche Mehrheit des Kantonsparlaments war hier anderer Meinung. Nebst der LDP stimmten die SP, GAB, Mitte-EVP und SVP grösstenteils dafür. So betonten mehrere Fraktionssprecherinnen und -sprecher, dass die Kapazitäten der jetzigen Turnhallen nicht ausreichten und dass angesichts der Bevölkerungsentwicklung eine solche Investition sinnvoll sei. Einzig die FDP-Fraktion stimmte mehrheitlich dagegen, die GLP war gespalten.
Der Vorstoss verlangt, dass die Turnhallensanierung auf dem Campus der Schulen Bäumlihof, Drei Linden und Hirzbrunnen gestoppt wird. Mindestens zwei renovationsbedürftige Turnhallen des Hirzbrunnenschulhauses sollen durch eine Dreifachturnhalle ersetzt werden. Mit einem Neubau soll mehr Raum für den Schul- und Vereinssport geschaffen werden, so die Forderung des Motionärs. (SDA)