Die Bau- und Raumplanungskommission (BRK) will das Musical Theater Basel im Kleinbasel erhalten und stellt der Volksinitiative «Erhalt des Musical Theater Basel» einen Gegenvorschlag gegenüber, wie sie am Freitag mitteilte.
«Die BRK erachtet es als unsinnig, die funktionstüchtige Halle abzureissen respektive umzunutzen; dies in Zeiten des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen und der bestehenden Nachfrage nach Musicals und anderen Shows und Konzerten», heisst es in den Kommissionsberichten zur Volksinitiative und zum Regierungsratsbericht für den Bau eines neuen Hallenbads.
Konkret soll der Theaterbau weiterhin für Musicals und Konzerte zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind aber auch weitere Nutzungen als Kultur- und Begegnungsstätte.
Um dies zu ermöglichen, solle das Musical Theater gemäss Gegenvorschlag im Baurecht auf eine Betreiberschaft übertragen werden. Mit dieser Präzisierung soll gemäss Bericht ausgeschlossen werden, dass der Kanton das Kulturhaus in Eigenregie betreiben muss. Die BRK habe mehrere Veranstalter angehört, welche eine solche Lösung als realistisch erachten würden, heisst es.
Weil das Gebäude sanierungsbedürftig ist, beantragt die BRK in ihrem Gegenvorschlag einen Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken als Beitrag an die Sanierung durch die neue Betreiberschaft. Die Investition solle sicherstellen, dass die Halle für weitere Jahre betriebsbereit gehalten werden könne.
Sowohl der aktuelle Betreiber, namentlich der Eventveranstalter Freddy Burger Management, als auch die Initianten würden den Betrag als ausreichend erachten. Die von der Verwaltung kolportierte Summe für die Sanierung von kurzfristig 20 bis 32 Millionen Franken oder mittelfristig gar 38 bis 57 Millionen Franken erachtet die Kommission als zu hoch.
Für das von der Regierung an dieser Stelle geplante 50-Meter-Hallenbad fordert die Kommissionsmehrheit einen anderen Standort. Als Optionen werden im Kommissionsbericht der Erlenmattplatz neben dem Musical Theater, das Transformationsareal Klybeck und das St. Jakob-Areal genannt. Zudem regt die BRK an, die Erstellung eines Provisoriums auf dem St. Jakob-Areal zu prüfen.
Im Frühling 2022 hatte die Basler Regierung bekanntgegeben, im Gebäude der heutigen Konzert- und Theaterhalle das in Basel seit Jahrzehnten geforderte 50-Meter-Schwimmbecken einzurichten.
Dagegen regte sich aber Widerstand. Im September 2023 reichte ein Komitee eine Volksinitiative für den Erhalt des Theaters ein.
Die Regierung wollte sich zu den Kommissionsberichten noch nicht äussern, wie der Sprecher des Finanzdepartements auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Der Gegenvorschlag sei zur Kenntnis genommen worden, der Regierungsrat werde sich «zu gegebener Zeit» dazu äussern.
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