Der Mann hatte im März letzten Jahres seine Freundin mit dem Sturmgewehr erschossen.

Der Angeklagte war drei Jahre mit der Freundin zusammen und lebte mit ihr und seinem leicht behinderten Zwillingsbruder in einer Mietwohnung im Churer Rheinquartier. Kurz nach der Verlobung begann es zu kriseln. Die Frau beendete die Beziehung, was dem Angeklagten schwer zu schaffen machte.

Als die Freundin am Mittwoch des 21. März 2007 ihre Sachen aus der gemeinsamen Wohnung holen wollte, geschah das Unfassbare. Der Täter wollte sich zunächst selber umbringen, lud das Sturmgewehr 90 mit 20 Schuss Munition und stellte es im Gästezimmer in den Schrank.

Dort entdeckte die Freundin die Armeewaffe, die sonst nicht im Schrank stand. Sie verständigte telefonisch ihre Mutter und wollte die Polizei alarmieren. Als die Frau das Gästezimmer verliess, schoss ihr der Angeklagte in den Rücken. Das Opfer brach zusammen und schrie um Hilfe.

Kurze Zeit später gab der 29-Jährige fünf weitere Schüsse auf den Kopf und Oberkörper der Freundin ab. Der Kopfschuss führte zum sofortigen Tod der Frau.