Das Bezirksgericht Zürich hat den Fussballer schuldig gesprochen, mit Kokain gehandelt zu haben.
Die Anklageschrift hielt dem serbisch-schweizerischen Doppelbürger vor:
- 900 Gramm Kokain beschafft und zum Verkauf weitergegeben zu haben.
- Für 18 000 Franken 300 Gramm Kokain gekauft zu haben. Savic soll das Koks mit 200 Gramm Milchpulver gestreckt und für 27 500 Franken verkauft haben.
- Zwei Kilo Marihuana verkauft zu haben.
Die Richter befanden Savic in allen Anklagepunkten für schuldig. Nur dass Savic mit Marihuana gehandelt hatte, sahen sie nicht als erwiesen an.
Er muss auch blechen
Wegen dem neuen Urteil wird jetzt eine frühere, bedingte Busse wegen Fahren in angetrunkenem Zustand vollstreckt. Zusammen mit den Gerichtskosten muss der Fussballer 5500 Franken bezahlen.
Savic lebt zurzeit bei seiner Schwester in Oberengstringen ZH. Er wollte sich zu den Kokainvorwürfen nicht äussern. «Ich habe keine Zeit», sagte er.
«Nenad war technisch super. Er konnte ein Spiel lesen. Er hatte Erfolg, einen guten Lohn. Ich kann mir nur vorstellen, dass er mit Drogen gehandelt hat, weil er merkte, dass es mit der Karriere nicht mehr so klappt und er seinen Lebensstandard als Fussball-Star beibehalten wollte. Das ist natürlich der falsche Weg», sagt Armando Stolz (59), ehemaliger Präsident von Savics erstem Klub, dem FC Dietikon. (tpg)