Das letzte Love-Mobile erreichte gegen 22 Uhr den Schluss der Umzugs-Route beim Seedamm Enge. Etwas länger versorgen die DJs auf den diversen Bühnen entlang des Zürcher Seebeckens die Feiernden noch mit lauter Technomusik und Lasershows. Und auch wenn in den Clubs der Stadt die Partynacht noch lange andauern wird, lässt sich jetzt schon ein erstes Fazit der 25. Street Parade ziehen.
Rund 900'000 Besucher strömten für den Grossanlass in die Stadt und feierten zum Motto «Zurich is unique". Damit wurde die 1-Million-Marke aus den Jahren 2015 und 2001 zwar nicht ganz erreicht. Im Vergleich zur ersten Ausgabe 1992 mit rund 1'000 Raverinnen und Ravern lässt sich die Besucherzahl aber allemal sehen. Die Street Parade bleibt damit die grösste Technoparade der Welt.
Gemäss ersten Erkenntnissen ist die Mega-Party weitgehend friedlich verlaufen. Einzig am Nachmittag warnte die Stadtpolizei Zürich vor Entreiss-Diebstählen in der Menschenmenge. Zuvor waren mehrere Meldungen eingegangen, dass Diebe unterwegs seien, die auch Pfefferspray einsetzen würden.
Wie Schutz & Rettung Zürich in einer Mitteilung schreibt, mussten an den Ständen entlang der Route insgesamt 491 Personen versorgt werden. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum noch 644 Personen gewesen. Häufigster Grund für einen Besuch bei den Sanitätsposten waren auch in diesem Jahr Schnittverletzungen und Schürfungen, dicht gefolgt vom übermässigen Alkohol- und Drogenkonsum.
Die Folgen der Pfefferspray-Attacken in der Menschenmenge spürten auch die Sanitäter: Aussergewöhnlich hoch waren an diesem Nachmittag die Augen-Behandlungen infolge von Reizstoffen. (cat/SDA)