Nahost
Über hundert bekannte Freiburger für Aufnahme von Gaza-Kindern

Die Entscheidung des Freiburger Staatsrats, keine verletzten Kinder aus Gaza aufzunehmen, sorgt weiterhin für Reaktionen. Ein von über 100 Persönlichkeiten des Kantons unterzeichneter Appell fordert die Regierung auf, ihre Haltung zu überdenken.
Publiziert: 09:55 Uhr
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Die ersten kriegsverletzten Kinder aus dem Gazastreifen trafen im Oktober in der Schweiz ein. (Archivbild)
Foto: Elia Bianchi
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Schreiben wurde am Donnerstagabend über den SP-Kantonalpräsidenten Thomas Gremaud verschickt. Zu den Unterzeichnenden gehören demnach alt Bundesrat Joseph Deiss, die ehemaligen Staatsräte Anne-Claude Demierre, Ruth Lüthi und Pascal Corminboeuf sowie der Kardiologe Thierry Carrel.

Die Unterzeichnenden fordern den Staatsrat auf, «Menschlichkeit zu zeigen, seine Haltung zu überdenken und verletzte Kinder aus Gaza in seinen Spitälern aufzunehmen, um ihnen die Pflege und den Schutz zu bieten, auf die jeder Mensch ein Anrecht hat».

Hinter dem Appell stehen auch etwa Post-Verwaltungspräsident Christian Levrat und Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg.

Der Bund will insgesamt 20 Kinder aus dem Gazastreifen in Schweizer Spitälern behandeln lassen. Die ersten sieben trafen im Oktober ein. Mehrere Kantone haben Hilfe zugesagt. Andere lehnten dies ab, darunter auch Freiburgs Nachbarkanton Bern.

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