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:Rote Köpfe wegen Blitzer-Falle beim Mosi-Tunnel

Von Beat Michel

Hat man ihn bemerkt, ist es meistens schon zu spät. Der neue Radar vor dem Mositunnel auf der Axenstrasse in Brunnen SZ sorgt für rote Köpfe bei den Autofahrern.

Bis vor wenigen Tagen stand die Radarfalle noch direkt vor der Tunneleinfahrt. Dort kontrollierte sie die Geschwindigkeitslimite von 80 km/h. So weit, so gut. Doch nun steht sie 200 Meter weiter in Richtung Norden. An einer gut geschützten Stelle im Schatten eines grossen Wegweisers. Weitere Besonderheit: Der Kasten erfasst jetzt in beide Richtungen Temposünder. Perfid: Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 60 km/h gesenkt. Die Folge: Ein wahres Blitzlichtgewitter auf der A4. Zur Freude des Kantons, zum Ärger der Autofahrer.

BLICK nahm einen Augenschein und zählte. Sowohl im Vormittags- wie im Nachmittagsverkehr gab es in beiden Richtungen Treffer nahezu im Minutentakt. Auch etliche Reisebusse wurden geblitzt. Obwohl von Süden her schon im Tunnel die Ampeln gelb blinken, obwohl von Norden eine riesige Neon-Tafel vor dem Radar warnt. Aber warum überhaupt einen neuen Standort für die Radarfalle? Laut den Behörden geht es allein um die Sicherheit.

Florian Grossmann, der Sprecher der Kantonspolizei Schwyz: «Grund für die Temporeduktion ist eine Spurverengung und eine Einengung in der Vorzone des Tunnels.» Der Bauherr hatte um eine Geschwindigkeitsreduktion während der Tunnelrevision gebeten. Die ungewöhnlich hohe Zahl der Tempoverstösse wundert aber auch die Polizei. Sprecher Grossmann: «Wir vermuten als Ursache die Unaufmerksamkeit der Automobilisten.»