Felix A. (†28) starb beim Stagediving
Der Banker sprang bei «Terror» in den Tod

Er rechnete damit, dass ihn die Masse auffängt, als er von der Bühne sprang. Stattdessen krachte er mit dem Kopf auf den Boden.
Publiziert: 29.01.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:23 Uhr
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Metal-Fan: Der Solothurner Banker Felix A. († 28) starb nach einem Sprung von der Bühne.
Foto: BLICK
Von Beat Michel und Daniel Riedel

Auf dieses Konzert hatte sich Felix A.* († 28) seit Wochen gefreut. Der Banker aus Solothurn stand am letzten Mittwoch für seine Lieblingsband Terror in der Kulturfabrik Kofmehl.

«Darauf hat Solothurn gewartet» schrieb Felix A. kurz zuvor auf Englisch auf seiner Facebook-Seite. Er feierte beim Konzert der US-Hardcore-Band ausgelassen und sprang auch von der Bühne. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen – zwei Tage später war er tot, wie die «Solothurner Zeitung» berichtete.

Felix A. wurde das sogenannte Stagediving zum Verhängnis: Wie bei Hardcore-Konzerten üblich, klettern ­Zuschauer während des Auftritts auf die Bühne. Von dort springen sie in die Menge. Doch Felix A. hat Pech. Die Masse fängt den Banker nicht auf, er knallt zu Boden. Pipo Kofmehl (41) ist Leiter der Kulturfabrik. Er berichtet über den fatalen Unfall: «Er fiel beim Terror-Gig unglücklich auf den Boden. Dabei schlug er sich den Kopf auf.»

Nach dem Sturz rappelt sich Felix A. auf, die Security-Mitarbeiter helfen ihm. Er geht mit ihnen ­selbständig hinter die Bühne. Alles scheint in Ordnung. «Er wollte sogar noch zu Fuss nach Hause, aber die Sanitäter brachten ihn zum Check ins Bürgerspital Solothurn», sagt Kofmehl.

Dort verschlechtert sich der Zustand des Pokerspielers und FC-Arsenal-Fans dramatisch. Die Ärzte verlegen ihn ins Berner Inselspital. Am Freitag stirbt der 28-Jährige an seinen Verletzungen. «Für uns war der Fall nach dem Sturz erledigt», sagt Pipo Kofmehl. «Doch am Donnerstag meldete sich die Polizei, sprach vom kritischen Zustand. Am Freitagabend wurden wir über den Tod informiert.»

Staatsanwaltschaft und Polizei leiten Ermittlungen ein. Obwohl sie Fremdeinwirkung ausschliessen. Kapo-Sprecherin Thalia Schweizer sagt: «Ein Unfall steht im Vordergrund.»

Pipo Kofmehl ist dennoch geschockt: «In den letzten 22 Jahren, seit Bestehen der ­Kulturfabrik, ist hier nichts passiert. Jetzt diese Tragödie. Wir sind zutiefst betroffen.»

* Name der Redaktion bekannt

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