Fälle in der Schweiz
Vier Kleinkinder sterben 2024 nach Misshandlungen

Im Jahr 2024 starben in der Schweiz vier Kleinkinder an Misshandlungen. Schweizer Kinderkliniken behandelten 2084 Kinder wegen vermuteter Misshandlungen, was den Höchststand des Vorjahres erreicht. Die Fachgruppe Kinderschutz meldet eine anhaltend hohe Fallbelastung.
Publiziert: 26.05.2025 um 09:16 Uhr
|
Aktualisiert: 26.05.2025 um 22:20 Uhr
2024 sind in der Schweiz vier Kleinkinder an den Folgen von Misshandlungen gestorben. (Symbolbild)
Foto: MAURIZIO GAMBARINI
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

2024 sind in der Schweiz vier Kleinkinder an den Folgen von Misshandlungen gestorben. Insgesamt behandelten 19 Schweizer Kinderkliniken im vergangenen Jahr 2084 Kinder wegen vermuteter Misshandlungen.

Die Zahl der gemeldeten Fälle sei damit praktisch gleich hoch wie der bisherige Höchststand im Vorjahr, teilte die Fachgruppe Kinderschutz der Schweizer Kinderkliniken am Montag mit. Es gebe damit weiterhin eine anhaltend hohe Fallbelastung beim Kinderschutz in der Schweiz.

Laut dem 16. Bericht der Nationalen Kinderschutzstatistik wurden dabei insgesamt 705 Fälle körperlicher Misshandlung gemeldet. Das waren 153 Fälle mehr als noch im Vorjahr. Im Gegensatz dazu ist die Zahl gemeldeter psychischer Misshandlungen 2024 deutlich auf 437 Fälle zurückgegangen.

Drei der Kinder verstarben im ersten Lebensjahr an den Folgen körperlicher Gewalt. Ein weiteres Kind starb im zweiten Lebensjahr an den Folgen einer schweren Vernachlässigung.

Fehler gefunden? Jetzt melden