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Sefika Garibovic (61), Erziehungsexpertin und Buchautorin.

Foto: Philippe Rossier

Beat Michel

Allan Guggenbühl (68), Psychologe, Psychotherapeut und Experte für Jugendgewalt, Autor zahlreicher Fachbücher, Vater dreier erwachsener Kinder

«Er war ein sehr guter Kollege, ich habe ihn sehr geschätzt und seine kompromisslose Ausrichtung auf das Interesse der Kinder bewundert. In dem Mass erlebe ich das selten. Das Kind stand für ihn immer im Zentrum. Er war für mich ein wichtiger Gesprächspartner – wir haben uns auch immer unsere Bücher geschickt. Ich erinnere mich, wie er sich an einer Tagung mit hochkarätigen Fachleuten zum Thema Schule und Pädagogik als Einziger mit einer anwesenden Jugendlichen unterhielt und mit ihr diskutierte. Das Beispiel zeigte mir, wie wichtig ihm die Anliegen der Kinder sind.»

Menno Baumann (44), Professor für Intensivpädagogik, Sonderpädagoge, Referent und Buchautor

«Ich habe Remo Largo mehrmals an Tagungen getroffen. Ich finde seine Studien sehr gut. Ich zitiere immer wieder Beispiele von ihm. Eines ist sein Vergleich eines normalen Kindes mit einem Kind mit Down-Syndrom. Das eine läuft mit vier Monaten, das andere vielleicht erst mit drei Jahren. Die grosse Spanne ist nichts Aussergewöhnliches. Er zeigte damit: Vielfalt ist der Normalfall. Die Menschen sind sehr unterschiedlich und trotzdem sind sie normal. Remo Largo hatte an den Tagungen immer Menschentrauben um sich. Er erzählte gerne Geschichten, und die Leute hörten ihm gerne zu. Denn: Er hatte viel zu sagen.»

Sefika Garibovic (61), Erziehungsexpertin und Buchautorin, eine Tochter und drei Enkelinnen

«Ich habe Remo Largo sehr geschätzt. Ich wünsche mir mehr solche Fachleute. Er war sehr mutig. Er setzte sich für die Kinder ein, auch wenn seine Meinung manchmal bei Institutionen aneckte. Es gibt für alles eine Lobby, aber nicht für die Kinder. Er übernahm oft diese Rolle. Das habe ich sehr positiv erlebt. Durch seine Ausbildung zum Kinderarzt nahmen ihn die Eltern der Patienten auch ernst und hörten auf seinen Rat. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, was er in der Pädagogik alles erreicht hat.»