Eine zweite Corona-Welle könnte 5000 Todesopfer fordern. Dies besagt eine neue Studie der ETH Zürich. Die Medienabteilung der Hochschule machte in einem Communiqué vom Mittwoch auf die Studie aufmerksam und erwähnte darin auch die Zahl der möglichen Toten. Allerdings handelt es sich bei der Untersuchung um einen sogenannten Preprint. Das heisst: Die Studie hat den normalen wissenschaftlichen Begutachtungsprozess noch nicht durchlaufen.
«Sollen solche Studien bereits derart prominent kommuniziert werden?», fragte darum der Berner Epidemiologe Christian Althaus auf Twitter. Ja, findet Caspar Hirschi von der Uni St. Gallen. Er forscht seit langem zum Thema Wissenschaftsgeschichte. «Die wissenschaftliche Diskussion an vorderster Erkenntnisfront war noch nie so transparent wie heute.» Hirschi findet aber auch: «Dass die ETH eine konkrete Zahl von 5000 Toten publiziert, ist meiner Meinung nach heikel.»
Das Nennen einer konkreten Anzahl von Toten trage nicht zu einer sinnvollen Diskussion über neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Öffentlichkeit bei. Zu dieser Kritik schweigt die ETH. Auf Anfrage heisst es: «Grundsätzlich kommuniziert die ETH Zürich keine Studien, welche den wissenschaftlichen Begutachtungsprozess nicht durchlaufen haben.» Im aktuellen Fall habe man sich aufgrund der Bedeutung der Forschung hinsichtlich der gegenwärtigen Pandemie entschieden, eine Ausnahme zu machen.
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen