«Es hat mich auf den Latz gehauen»
Beni Huggel ist jetzt ein Neo-Biker

Mit seiner vierten Ausgabe hat sich das Swiss Epic im Rennzirkus etabliert. Jetzt wurde der Anlass an Ironman verkauft – und wird wohl kompetitiver werden.
Publiziert: 18.09.2017 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:36 Uhr
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Im Flow: Ex-Nati-Star Beni Huggel (40) am Swiss Epic.
Foto: KEY

Beim sechstägigen Etappenrennen Swiss Epic stimmte bisher so ziemlich alles. Geniale Singletrails im Wallis. Tolle Organisation. Kameradschaftliche Stimmung. Neben dem BLICK-Team Benkö/Heierli fuhr auch der Promi-Faktor mit – dieses Jahr in Gestalt von Ex-Nati-Spieler Beni Huggel.

Da gabs auch den einen oder anderen Spruch: «Ich habe heute immer gehört: ‹Gell, Biken ist anstrengender als Fussball›», sagt Huggel zu BLICK. Und erklärt: «Ja, es ist anstrengend, aber Fussball ist auch nicht ohne. Die Etappen hier dauern zwar länger als 90 Minuten, es gibt aber keinen Gegner­kontakt.»

Kurz vor dem Downhill: BLICK-Team Thomas Benkö und Anian Heierli (Nr. 666!) beim Schwarzsee ob Zermatt auf 2583 m Höhe.
Foto: zVg

Dafür hat Huggel Bodenkontakt: «Es hat mich beim Downhill auf den Latz gehauen – zum Glück ist es glimpflich ausgegangen.»

Wie wir hat Huggel an der Zweitagesvariante teilgenommen – er allerdings in der «Flow-Variante», wo einige Höhenmeter mit der Bergbahn zurückgelegt werde. Ob er nächstes Jahr die ganze Woche fährt, weiss er noch nicht.

Unklar ist auch, wie es jetzt mit dem Swiss Epic weitergeht. Am Wochen­ende wurde bekannt, dass es von Ironman übernommen wurde. Es wird nun als Qualifikations-Rennen fürs Cape Epic in Südafrika positioniert.

«Technisch schwerer wird es sicher nicht»

«Wir werden die besten Teile übernehmen und den Anlass weiter verbessern», sagt Ironman-CEO HP Zurbrügg zu BLICK. Dazu habe man allen Teilnehmern des diesjährigen Rennens einen Fragebogen verschickt und will die Ergebnisse ins nächste Swiss Epic im Herbst 2018 einfliessen lassen.

«Wir wollen etwa die Atmosphäre am Abend verbessern und die Athleten über weniger Hotels verteilen – so dass am Abend mehr Stimmung aufkommt», sagt Zurbrügg. Er selber ist dieses Jahr die Schlussetappe um Zermatt mitgefahren. «Die Strecke war sicher technisch am oberen Limit. Ich musste an einem Tag mehr vom Bike steigen, als am gesamten Cape Epic in einer Woche.» Man wolle die Singletrails vorerst beibehalten, «aber schwerer wird es sicher nicht».

Auch die Flow-Variante des Swiss Epic stellt Zurbrügg zur Diskussion. «Ich kann verstehen, dass es ein Bedürfnis gibt bei Leuten, die lieber abwärts fahren.» Aber vielleicht müsse diese Downhill-Variante als separater Anlass aufgezogen werden. (bö)

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