Wer hat ihr das nur angetan!», stöhnt die Mutter. «Warum musste sie sterben?», fragt der Vater. Verzweifelt sitzen Therese W.s* Eltern in der Stube ihres Stöcklis. Seit Montagabend hat das betagte Bauernpaar aus Ursenbach BE Gewissheit. Der Pfarrer und die Polizei überbrachten die Botschaft: «Sie sagten uns, wo und wie man unsere Therese gefunden hat. Es ist fast nicht zu ertragen.» Dann fügt die Mutter weinend hinzu: «So viele Fragen und keine Antwort.» Sie seufzt: «Und noch immer läuft der Täter frei herum.»
Therese W.s Tod – ein Mordfall mit vielen Rätseln. Die Mutter: «Vorletzten Dienstag waren wir noch spazieren. Es war unser letztes Treffen.» Am Mittwochmorgen verlässt die Tochter ihr Zuhause in Reisiswil BE. Seit der Scheidung lebt Therese W., Mutter von drei erwachsenen Kindern, hier mit ihrem neuen Freund zusammen, dem Chauffeur Anton S.
Therese W. fährt ins 13 Kilometer entfernte Bützberg BE. Sie arbeitet gelegentlich im hiesigen Spar als Kassiererin. Doch am Mittwoch will sie nur einkaufen. Es ist 11.15 Uhr, als sie das Geschäft verlässt – danach wird sie nicht mehr lebend gesehen. Anton S. wartet daheim auf ihre Rückkehr. Am Abend macht er sich auf die Suche. «Er kam auch bei uns vorbei», erzählt die Mutter von Therese W. «Und fragte uns ganz aufgelöst, ob wir sie gesehen hätten.» Die Eltern wissen von nichts. Anton S. alarmiert die Polizei. Er meldet seine Freundin als vermisst.
Am Montagmorgen, fünf volle Tage später, macht ein Bekannter von Therese W. auf dem Parkplatz hinter dem Coop in Madiswil BE einen grässlichen Fund: Die 47-Jährige liegt tot in ihrem grünen Suzuki Jimny. «Fest steht, die Frau starb an den Folgen einer Schussverletzung», so Polzeisprecher Jürg Mosimann. Nun ermittelt eine Sonderkommission mit 40 Beamten.
Fünf Tage war Therese W. verschwunden. Familie, Freunde, die ganze Bevölkerung von Madiswil, Reisiswil, Bützberg rätselt: Wo war Therese W. in dieser Zeit? Lag sie wirklich tagelang tot in ihrem Auto? Hat sie den Oberaargau an den letzten Tagen ihres Lebens verlassen?
Der Fundort ist abgesucht. Erste Verhöre und Befragungen sind abgeschlossen. Mit wem? Die Polizei sagt nur so viel: «Die bisherigen Ermittlungen haben zu ersten Verdachtsmomenten geführt, die Hinweise rechtfertigen zum jetzigen Zeitpunkt aber keine Festnahme.» Stammt der Täter wie sein Opfer aus dem Oberaargau?
Die Mutter: «Therese hat nie gesagt, dass sie sich bedroht fühlt oder Feinde hat. Sie hatte eine schwere Zeit hinter sich. Die Scheidung und die Trennung von den Kindern, die lieber beim Vater bleiben wollten: Das war nicht einfach für sie. In den letzten Tagen wirkte sie aber endlich wieder glücklich.»
Den schwersten Gang haben die Eltern jetzt vor sich. Sie müssen ihr Kind zu Grabe tragen.
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