Elektroschock als Geschenk

ZÜRICH - Noch nichts besorgt für unter den Weihnachtsbaum? Ein neues Produkt verspricht Hochspannung: Eine bunte, illegale Taser-Pistole für die Handtasche.
Publiziert: 23.10.2008 um 11:33 Uhr
|
Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:15 Uhr

Oh Taserstrahl, oh Taserstrahl, wie stark ist denn dein Stromstoss?

Dieses Liedchen dürfte verängstigte Frauen an Weihnachten erfreuen. Denn diese versprechen sich Sicherheit mit einer Elektroschockpistole in der Handtasche.

Aber all jene, die sich jetzt vor schiesswütigen Damen fürchten, kann man vorerst beruhigen: denn die Taser-Pistolen sind in der Schweiz per Waffengesetz immer noch verboten.

Nicht aber in Frankreich: Dort wurden bereits tausende der speziellen Frauentaser verkauft. Auch in Deutschland sind sie erlaubt. Deshalb suchen viele Schweizerinnen deutsche Waffenhändler auf. Ein Waffengeschäft in Bregenz soll bereits rund 100 Taser an Schweizerinnen verkauft haben, wie «20min» berichtet. Darunter auch das Luxusmodell mit integriertem MP3-Player für stolze 1400 Euro.

Auch in den USA sind solche Elektroschockpistolen für die Handtaschen erhältlich. Dort gab es seit 2003 bereits 300 Tote bei Taser-Einsätzen.

Hierzulande sind Taser erst für einige wenige Leute erlaubt: In der Schweiz gibt es verschiedene Polizeikorps, welche die Taser gezielt als Waffe einsetzen.
(odj)

Was finden Sie? Sollte man Elektroschockpistolen für den privaten Gebrauch erlauben? Würden Sie sich selbst eine kaufen? Diskutieren Sie mit!
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?