Die zwei Velofahrer aus der Schweiz hatten keine Chance. Am Donnerstag kurz nach 14 Uhr sind sie auf einer geraden und übersichtlichen Strecke auf der Ferieninsel Mallorca unterwegs.
Plötzlich kommt ihnen ein Audi A5 entgegen. Der Wagen gerät auf die Gegenfahrbahn und prallt voll in die beiden Schweizer.
Die Autofahrerin – eine 52-jährige Spanierin – stirbt in ihrem Auto. Auch für den 51-jährigen Velofahrer gibt es keine Rettung. Er stirbt noch auf der Unfallstelle. Der zweite Velofahrer wird mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert.
Laut BLICK-Informationen handelt es sich beim Verstorbenen um R. G.* aus Bussigny VD. Der Familienvater war mit einer Fünfergruppe auf Mallorca. Am Tag des Unfalls waren aber nur zwei der Velofreunde unterwegs. Die restlichen drei wurden gestern über den fatalen Unfall informiert.
Der verstorbene Finanzberater war ein leidenschaftlicher Radsportler. Auf seiner Homepage schreibt er: «An erster Stelle kommt die Familie – das Velo ist Nummer zwei.»
Die Bilder von der Unfallstelle zeigen die Wucht des Aufpralls: Die Velos wurden beim Crash komplett zerstört. Dass der zweite Radfahrer überlebte, grenzt an ein Wunder.
Zum Unfall kam es im Inneren der Insel, auf der alten Landstrasse Richtung Sineu. Warum die Lenkerin auf gerader Strecke plötzlich die Herrschaft über ihr Auto verloren hat, ist noch unklar. Laut lokalen Medien könnte der Grund ein medizinisches Problem gewesen sein. Es wurde eine Autopsie angeordnet.
Der Unfall reiht sich ein in eine schwarze Serie auf Mallorca. In zwei Wochen starben bei vier Verkehrsunfällen sieben Menschen.
* Name der Redaktion bekannt
Palma de Mallorca – Die Baleareninsel Mallorca hat sich zum Magneten für Velofahrer entwickelt. Einer der grossen Anbieter vor Ort ist das Schweizer Unternehmen Huerzeler Bicycle Holidays. Bei Teilhaber Marcel Iseli (Bild) hat die Schweizer Velogruppe ein Fahrrad ausgeliehen. Iseli ist tief betroffen: «Es ist jedes Mal schlimm, wenn so etwas passiert», sagt er zu BLICK. Mallorca sei aber kein speziell gefährliches Pflaster. «Jedes Jahr kommen etwa 140 000 Velofahrer auf die Insel.» Dabei gäbe es jährlich nur um die drei tödliche Verkehrsunfälle.
Palma de Mallorca – Die Baleareninsel Mallorca hat sich zum Magneten für Velofahrer entwickelt. Einer der grossen Anbieter vor Ort ist das Schweizer Unternehmen Huerzeler Bicycle Holidays. Bei Teilhaber Marcel Iseli (Bild) hat die Schweizer Velogruppe ein Fahrrad ausgeliehen. Iseli ist tief betroffen: «Es ist jedes Mal schlimm, wenn so etwas passiert», sagt er zu BLICK. Mallorca sei aber kein speziell gefährliches Pflaster. «Jedes Jahr kommen etwa 140 000 Velofahrer auf die Insel.» Dabei gäbe es jährlich nur um die drei tödliche Verkehrsunfälle.