H.M.* (35) und Tania L.* († 41) waren einmal ein Traumpaar. Nun sitzt der österreichische Top-Jurist in Genf hinter Gittern. In der Nacht auf Samstag erschoss er seine Ex-Frau. Tania L. arbeitete bei der mexikanischen Uno-Botschaft in Genf.
Im Mehrfamilienhaus, in dem die zweifache Mutter starb, stehen die Bewohner noch immer unter Schock. «Ich kann es kaum glauben», sagt eine Nachbarin. «Wir hörten am Freitag kurz nach 23 Uhr lautes Knallen, dachten uns aber nichts dabei, weil in der Nähe ein Fest zum WM-Auftakt im Gang war.»
Auch eine andere Nachbarin hört das Geknalle. Sie will im Keller nachsehen, ob eine Gasleitung geplatzt ist, und findet im Treppenhaus am Boden Tania L. – blutüberströmt. Vor der Wohnungstür liegt H.M.
«Der Mann zeigte nur auf die Wohnungstür», sagt die Nachbarin. In der Wohnung im Parterre sind der Sohn (9) und die Tochter (5) des Paares. «Damit die Kinder nicht über ihre tote Mutter steigen mussten, holte sie die Polizei durch das Fenster aus dem Haus», sagt die Nachbarin.
Tania L. stirbt noch am Tatort an ihren Schussverletzungen. H.M. lässt sich widerstandslos in Handschellen abführen. In seiner Tasche hat er den Schlüssel eines Zimmers in einem Hotel in der Nähe. Er war zuletzt als Professor am Max-Planck-Institut in Bonn (D) tätig. Der Handels- und Verfassungsjurist wechselte vor vier Jahren nach Deutschland.
Davor hatte der Wiener an der Hochschule St. Gallen (HSG) unterrichtet. Das Paar hatte sich an einem Juristen-Kongress in Spanien kennengelernt.
In St. Gallen kam es aber zur Trennung. Es folgte ein erbitterter Sorgerechtsstreit um die Kinder. H.M. bedrohte seine Ex-Frau immer wieder.
Wegen seines aggressiven Auftretens auferlegten ihm die Schweizer Behörden laut der Zeitung «Österreich» schliesslich ein Rayonverbot. H.M. habe seine Kinder nicht mehr besuchen dürfen. Alimente habe er nicht bezahlt.
Das Paar war offiziell geschieden. Trotzdem suchte H.M. seine Ex-Frau immer wieder auf, stritt mit ihr und bedrohte sie. «Vor zwei Monaten sah ich die beiden im Treppenhaus streiten», sagt eine Nachbarin in Genf.
Die mexikanische Diplomatin lebte erst seit knapp einem Jahr in der Rhone-Stadt. H.M. lockte seine Ex-Frau in der Nacht auf Samstag unter einem Vorwand aus der Wohnung. Die Kinder warteten vergeblich auf die Rückkehr ihrer Mutter.
* Namen der Redaktion bekannt
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