«Gibt keinen Grund, dass wir verschont bleiben»
6:45
St. Galler Chefarzt zu Corona:«Gibt keinen Grund, dass wir verschont bleiben»

Die wichtigsten Fragen zu Corona
Wie gefährlich sind die Viren?

Über das Coronavirus kursieren im Netz allerlei Behauptungen und Gerüchte. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen – so gut es geht. Denn vielen Informationen darf man nur bedingt trauen.
Kommentieren
1/5
Das Coronavirus ist definitiv in Europa angekommen. In Italien herrscht Ausnahmezustand.
Foto: keystone-sda.ch

Wie ist der normale Verlauf der Krankheit?

Die Chinesen haben Zehntausende Krankheitsverläufe von bestätigten Corona-Fällen dokumentiert. Demnach verlaufen 81 Prozent der Fälle mild, mit Symptomen ähnlich wie bei einer «normalen» Grippe mit trockenem Husten. Zehn Prozent dieser Erkrankten bekommen nicht einmal Fieber.

Der Zustand von 14 Prozent der Kranken wird als ernst deklariert. Die Lungenkrankheit führt zu Atemnot oder zu wenig Sauerstoff im Blut. Jeder 20. Fall verläuft kritisch, so dass etwa künstlich beatmet werden muss.

Tödlich verläuft das Virus für etwas mehr als zwei Prozent der Patienten. Hier muss allerdings beachtet werden, dass es wohl noch viel mehr leichte Fälle gibt, bei denen der Patient gar nicht merkte, dass er das Coronavirus hatte. Damit wäre auch die tatsächliche Sterbequote massiv tiefer. Und: 80 Prozent der Todesopfer waren über 60 Jahre alt – zwei Drittel hatten eine Grunderkrankung.

Wie ist es im Vergleich mit der normalen Grippe?

Jedes Jahr sterben bis zu 650'000 Menschen weltweit an der Grippe, je nach Virustyp. So viele Tote gibt es im Zusammenhang mit dem Coronavirus bisher nicht. Aber die Sterberate ist beim Corona-Virus nach ersten Erkenntnissen der Chinesen höher als bei einer normalen Grippe, jedoch deutlich tiefer als bei Sars (zehn Prozent Sterbequote). Der Bund geht von einer ähnlichen Sterberate wie bei der normalen Grippe aus. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass Coronaviren ansteckender sind als Grippeviren.

Was ist mit den Leuten, die das Virus hatten?

Die sind nicht mehr ansteckend, im Gegenteil. Experten gehen davon aus, dass man nur einmal am Coronavirus erkrankt und danach immun ist.

Bis wann gibt es einen Impfstoff?

Eine Vielzahl von Forschern tüftelt bereits an einem Impfstoff, dabei gibt es auch schon vielversprechende Ansätze. Aber: Mit einem Impfstoff für die breite Öffentlichkeit ist laut Experten frühestens in einem Jahr zu rechnen. Denn auch wenn ein solcher heute relativ rasch entwickelt werden kann, muss er doch noch zahlreiche Tests durchlaufen, bis er zugelassen wird. Deshalb wird empfohlen, sich an grundlegende Hygieneregeln wie regelmässiges Händewaschen zu halten.

Was tun bei Corona-Verdacht?

Hochrisiko-Patienten, also China-Rückkehrer mit Symptomen, sollen laut dem Bundesamt für Gesundheit zu Hause bleiben und telefonisch einen Arzt oder ein Spital kontaktieren. (sac)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen