BERN – Seit eineinhalb Jahren hat es auf Schweizer Strassen mit einem Reisecar keinen solch schweren Unfall mehr gegeben. Hier die schwersten Busunglücke im Zeitraffer. 17. April 2005: Beim Unfall eines Reisecars auf der Nordseite des Grossen St. Bernhards werden 13 Menschen getötet und 15 verletzt, vier davon schwer. Der Car war von der Strasse abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. 16. August 2003: Der Selbstunfall eines Kleinbusses auf der Gurnigelstrasse im Kanton Bern kostet drei Frauen das Leben. Zwölf weitere Frauen und der Chauffeur werden verletzt. 30. Juni 2003: Beim Auffahrunfall eines mit 55 Pfadfindern aus dem Oberwallis besetzten Reisecars auf einen Signalisationslastwagen auf der Autobahn A9 bei Evionnaz (VS) werden 23 Menschen verletzt. 7. Dezember 2002: Zehn Insassen eines Reisebusses aus dem Kanton Glarus werden verletzt, als das Fahrzeug auf vereister Strasse am Col du Mollendruz (VD) über eine Böschung hinausschleudert. 2. August 2002: Beim Selbstunfall eines Kleinbusses auf einer Bergstrasse in Seewen (SZ) kommt ein Mitglied einer Gleitschirmfliegergruppe ums Leben. Zehn weitere Insassen werden zum Teil schwer verletzt. 24. Juni 2002: Neun Jugendliche werden verletzt, als ein Kleinbus auf der Autobahn A6 zwischen Lyss und Schüpfen im Kanton Bern verunfallt. 14. November 2001: Zwei Eishockey-Junioren des Clubs Rapperswil-Jona kommen ums Leben, als ihr Kleinbus auf der Autobahn A13 bei Bad Ragaz (SG) verunfallt. Sechs weitere Mitglieder des Sportclubs werden zum Teil schwer verletzt. 21. Februar 2000: Beim Auffahrunfall eines Reisebusses auf einen Lastwagen des Strassenunterhaltdienstes auf der Autobahn A3 bei Mels (SG) werden vier Schülerinnen und Schüler aus dem Zürcher Oberland schwer verletzt. Zahlreiche weitere der 24 Insassen erleiden leichte Verletzungen. 15. Mai 1998: Beim Selbstunfall eines tschechischen Reisebusses auf der San-Bernardino-Passstrasse kommen zwei Insassen ums Leben. 24 weitere Insassen werden verletzt. 22. Juli 1997: 19 Menschen, meist amerikanische Touristen, werden beim Zusammenstoss eines Reisecars mit einem Personenwagen auf der Julier-Passstrasse verletzt. 12. Mai 1997: Neun Schulkinder werden bei Cottens (VD) verletzt, als ihr Schulbus über eine Böschung hinunterfährt. 23. September 1994: Ein Rangierzug rammt in Payerne (VD) auf einem Bahnübergang einen Schulbus. Ein Kind stirbt, acht Kinder werden verletzt. 24. Juli 1992: Beim Selbstunfall eines deutschen Reisebusses am Nufenenpass werden acht ausländische Touristen getötet und 30 Insassen verletzt. 1. Mai 1992: Vier Menschen sterben und 16 weitere werden zum Teil schwer verletzt, als eine Lawine am Flüelapass einen Reisebus in die Tiefe reisst. 11. Februar 1990: Vier Menschen kommen ums Leben und elf Passagiere werden verletzt, als ihr Reisebus in Castasegna (GR) rund 50 Meter in die Tiefe stürzt. 12. September 1982: Ein mit deutschen Reisenden besetzter Bus wird auf dem Bahnübergang von Pfäffikon (ZH) von einem Regionalzug erfasst. Alle 39 Insassen des Cars kommen ums Leben.