Deshalb versagen die Wetterprognosen
«April-Wetter» im März!

Von «wechselhaft» zu «trocken» zu «regnerisch» und wieder zu «recht freundlich». Die Wetterprognosen scheinen in den letzten Tagen willkürlich. Warum das so ist, erklärt eine Meteorologin.
Publiziert: 25.03.2015 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 04:33 Uhr
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Der Frühling lockt in die Natur.
Foto: Keystone

Angesagt 5, gemacht 13, macht Differenz 8. Die Temperaturvorhersagen gleichen dieser Tage einem Jass. Das Wetter führt sich auf, als wärs schon April. «Den Vergleich kann man durchaus machen», sagt Géraldine Schnyder von MeteoNews zu Blick.ch. «Wir haben zurzeit viele Höhentiefs, die über uns hinwegziehen und feuchtkühle Luft bringen», so die Meteorologin.

Das Problem in den vergangen Tagen: «Die Wettermodelle waren sich uneinig, wo die Höhentiefs liegen und wo sie durchziehen.» 

Dass die Prognosen dabei von «wechselhaft» zu «trocken» zu «regnerisch» und wieder zu «recht freundlich» wechselten, sei die Folge davon. «Die Sonne hat schon ziemlich viel Kraft. Wenn sie durchkommt, klettern die Temperaturen gerne auf 18 Grad», sagt Schnyder. «Ists bewölkt, sacken sie auch schnell wieder ab.»

In den Prognosen steht häufig der Zusatz «unsichere Entwicklung». Wer wirklich aufs Wetter angewiesen sei, soll deshalb bei einem Meteorologen nachfragen, empfiehlt Schnyder. «Die aktuelle Situation macht unsere Arbeit nicht leichter, aber in jedem Fall auch nicht langweilig.»

Es bleibt spannend: Weil die Sonne im April weiter an Kraft gewinnt, sind die Schwankungen dann noch heftiger. (mad)

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