Der Schweizer Dr. Dolittle Martin B.* spricht mit Tieren
«Rinder verstehen mich am schlechtesten»

Als Aussendienstmitarbeiter führt Martin B.* jeden Tag Verkaufsgespräche. Auch nach Feierabend berät er Kunden – die tragen allerdings Fell und sprechen ihre ganz eigene Sprache. Der 42-Jährige ist der Dr. Dolittle von Langenbruck BL.
Publiziert: 11.06.2016 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2019 um 16:00 Uhr
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Hunde, Katzen, Rinder oder Pferde: Seit acht Jahren behandelt Martin B.* seine haarigen Patienten. Aber nicht als Tierarzt, der Versicherungsmakler nennt sich Seelenkommunikator. Dass das auf viele Menschen bizarr wirkt, weiss der Baselbieter. Doch für ihn ist die Tierkommunikation eine ernste und wichtige Aufgabe.

«Wenn ein Tier ein Problem hat, liegt die Ursache meistens beim Besitzer», sagt B. Genau das versucht er bei seinen Sitzungen herauszufinden: «Wenn ein Ross humpelt, kann es daran liegen, dass die Halterin Gelenkschmerzen hat. Diese Blockaden löse ich dann.» Viele Patienten besuchen deshalb mittlerweile erst ihn, bevor sie zum Tierarzt gehen. Für 50 Franken stellt der Seelenkommunikator eine erste Diagnose.

Er sagt aber auch: «Natürlich kann ich nicht jede Krankheit heilen. Im Notfall schicke ich die Besitzer mit ihren Tieren auch zum Arzt.» Für seine Sitzungen muss das Tier nicht zwingend anwesend sein. «Ich kann mich auch über ein Foto in einen Hund oder eine Katze hineinversetzen.»

Besonders gut könne er mit Hunden und Pferden sprechen. Rinder und Katzen seien da schon schwieriger. «Mit dem Rind war es wirklich komisch. Es hat mich angeguckt und nicht wirklich gewusst, was ich von ihm will», sagt der Seelen-Doc.

Mit seiner Gabe kann B. allerdings nicht nur Krankheiten erkennen: «Nach einem Einbruch hat mich eine Frau gebeten, dass ich ihre Katze frage, was sie gesehen hat. Einen Monat später wurden die Täter gefasst – die Beschreibung des Tieres hatte gestimmt.»

Ein anderes Mal habe ihn eine Katze auf der Strasse angesprochen, weil ihr der eigene Name nicht gefallen habe. «Ich habe es der Besitzerin gesagt, und sie hat das Tier umbenannt.» Dass die Tiere ihn von sich aus ansprechen, sei aber eher selten: «Das ist eine abso­lute Ausnahme. Ich brauche ­eigentlich immer das Okay der Besitzer. Ausserdem möchte ich gar nicht, dass mir jedes Tier seine Probleme erzählt.»

Der alleinerziehende Vater kann aber nicht nur mit lebendigen Tieren sprechen. Auch zu toten Haustieren könne er Kontakt aufnehmen: «Vielen Besitzern hilft es, den Verlust zu verarbeiten.»

*Name von der Redaktion geändert

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