Der Corona-Tod ist anonym. Er steckt in Zahlen, aneinandergereiht in Statistiken. Täglich in den Nachrichten serviert. Bedrohlich, ja. Aber eiskalt – und für viele Schweizer fern.
Die, die ihre Verwandten an Covid-19 verlieren, bleiben oft in seelischer Quarantäne. Nur der enge Kreis weiss, was den Liebsten das Leben nahm: das Coronavirus. Seit dem Tod von Nicola Ferroni (†65), Ex-Chefarzt der Abteilung Psychosomatische Medizin in der Varini-Klinik von Orselina TI, hat die Pandemie im Tessin ihr erstes Gesicht bekommen.
Es sind der Schock, die Trauer, die Wut von Claudio Franscella (60), die Nicola Ferroni aus der täglichen Tabelle holen. In einem Post auf Facebook schreibt der Präsident des Tessiner Grossen Rates am Montag: «Dieser verdammte Virus hat uns einen grossen Mann und mir einen echten Freund genommen. Lieber Nicola, du wirst mir fehlen. Ruhe in Frieden.»
Am Sonntagabend den Kampf gegen das Virus verloren
Seit Wochen habe sich alles nur um das Virus gedreht. «Politisch und beruflich war ich informiert. Ich stand in engem Kontakt mit dem Regierungspräsidenten, begleitete jede Diskussion und Entscheidung», so Franscella. Doch: «Die Nachricht, dass Nicola an Covid-19 gestorben ist, traf mich wie ein Blitzschlag!»
Es ist der 23. März, kurz nach Mitternacht. Claudio Franscella erhält eine Message via Whatsapp. Nicola Ferroni war am Mittwoch in das Corona-Spital La Carità in Locarno TI eingeliefert worden. Am Sonntagabend verlor der dreifache Familienvater auf der Intensivstation den Kampf gegen das Virus. «Nicola wurde aus dem Leben gerissen», sagt Franscella. «Er war beruflich sehr engagiert und hatte sich für die Kommunalwahlen in Muralto aufgestellt. Er war mit dieser Kandidatur regelrecht aufgeblüht. Sie machte ihm Spass.»
Nicola Ferroni war fit und ohne Vorerkrankungen
Sein Freund sei fit gewesen, habe keine Vorerkrankungen gehabt, so der CVP-Politiker. Ferroni habe nie gern im Vordergrund gestanden, nicht viel geredet. «Aber wenn er sprach, brachte er die Dinge auf den Punkt. Er war ein weiser Mann.» Über das Virus hätten sie noch Anfang März gesprochen, und Nicola Ferroni habe ihn damals beruhigt.
Claudio Franscella hatte den Freund am 14. März treffen wollen. «Er sagte ab wegen einer Magen-Darm-Grippe», sagt Claudio Franscella. Aber: «Er hätte nie im Leben gedacht, dass er sich infizieren würde.» Es sei alles so surreal. Man merke jetzt, wie verletzlich alles in dieser Corona-Krise sei.
Den Mut aber solle man nicht verlieren, so der Grossrats-Präsident. «Wir müssen wachsam sein, den Anweisungen der Regierungen folgen und an die anderen denken.» Denn das Virus ist sehr viel näher, als man denkt.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Die Kantone informieren auf ihren Internetseiten nun alle aktiv über die neuste Fallzahlen-Entwicklung in ihrem Kanton. Die jeweiligen Angaben für Ihren Kanton finden Sie unter folgenden Links:
- AG: Der Kanton Aargau informiert mit regelmässigen Lagebulletins über die Situation im Kanton.
- AI: Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat auf die BLICK-Nachfrage reagiert und informiert nun auf seiner Corona-Seite über die Fallzahlen.
- AR: Der Kanton Appenzell Ausserrhoden aktualisiert täglich die Rubrik «Zahlen» auf seiner Info-Seite.
- BE: Der Kanton Bern nennt täglich die neusten Zahlen auf seiner Corona-Internetseite.
- BL: Der Kanton Baselland orientiert via Medienmitteilung in einem täglichen Update über die Entwicklung.
- BS: Der Kanton Basel-Stadt informiert mit einem täglichen Bulletin in seinem Newsticker über die aktuelle Lage.
- FR: Der Kanton Freiburg publizierte lange keine Zahlen online, sondern gab sie nur auf Anfrage bekannt. Doch mittlerweile hat auch Freiburg – als letzter Kanton – seine Informationspolitik geändert und publiziert die Zahlen auf seiner Corona-Seite.
- GE: Der Kanton Genf informiert täglich sehr detailliert zu epidemiologischen Situation im Kanton.
- GL: Der Kanton Glarus hat bisher nur auf die Angaben des BAG verwiesen. Nun will es täglich die Glarner Fälle auf seiner Informationsseite nennen.
- GR: Der Kanton Graubünden aktualisiert regelmässig seine «Info Coronavirus» mit den Fallzahlen.
- JU: Der Kanton Jura schaltet auf seiner Corona-Seite regelmässig die Fallzahlen auf.
- LU: Der Kanton Luzern informiert auf seiner Corona-Homepage. Die Zahlen finden sich unter der Rubrik «Informationen Kanton».
- NE: Der Kanton Neuenburg nennt die Zahlen täglich auf seiner Informationsseite unter dem Titel: «Wie ist die aktuelle Lage?»
- NW: Der Kanton Nidwalden führt die Fallzahlen auf seiner Corona-Seite an.
- OW: Der Kanton Obwalden hat seine Infoseite angepasst und informiert nun auch über die «Anzahl Infizierte».
- SG: Der Kanton St. Gallen informiert in einem regelmässigen Update über die neusten Zahlen.
- SH: Der Kanton Schaffhausen orientiert täglich online über die aktuelle Lage im Kanton.
- SO: Der Kanton Solothurn gab die Zahlen bis Anfang Woche nur auf Anfrage bekannt. Nun werden die Zahlen unter der Rubrik «Aktuelle Situation» veröffentlicht.
- SZ: Der Kanton Schwyz hat lange keine Zahlen online publiziert, sondern nur auf Anfrage bekannt gegeben. Mittlerweile wird die Corona-Homepage mit den aktuellen Fallzahlen ergänzt.
- TG: Der Kanton Thurgau nennt die aktuellen Fallzahlen regelmässig online im «Fachdossier Coronavirus».
- TI: Der Kanton Tessin informiert jeweils auf seiner Corona-Seite über die neusten Zahlen.
- UR: Der Kanton Uri informiert regelmässig über die aktuelle Lage im Kanton.
- VD: Der Kanton Waadt informiert auf seiner Corona-Homepage ausführlich über die Zahlen – auch über die Hospitalisierten mit und ohne Intensivpflege.
- VS: Der Kanton Wallis orientiert täglich unter «Info Coronavirus» über die neusten Fallzahlen.
- ZG: Der Kanton Zug nennt die Fallzahlen auf seiner Corona-Seite in einer separaten Box - auch die Genesenen werden aufgeführt.
- ZH: Der Kanton Zürich informiert täglich auf seiner Homepage über die aktuelle Situation – samt Altersangaben zu den Verstorbenen.
Auch der Bund liefert täglich eine Übersicht. Aufgrund der dynamischen Entwicklung und der Meldedauer hinken diese aber hinter den kantonalen Zahlen hinterher. (rus)
Die Kantone informieren auf ihren Internetseiten nun alle aktiv über die neuste Fallzahlen-Entwicklung in ihrem Kanton. Die jeweiligen Angaben für Ihren Kanton finden Sie unter folgenden Links:
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- AI: Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat auf die BLICK-Nachfrage reagiert und informiert nun auf seiner Corona-Seite über die Fallzahlen.
- AR: Der Kanton Appenzell Ausserrhoden aktualisiert täglich die Rubrik «Zahlen» auf seiner Info-Seite.
- BE: Der Kanton Bern nennt täglich die neusten Zahlen auf seiner Corona-Internetseite.
- BL: Der Kanton Baselland orientiert via Medienmitteilung in einem täglichen Update über die Entwicklung.
- BS: Der Kanton Basel-Stadt informiert mit einem täglichen Bulletin in seinem Newsticker über die aktuelle Lage.
- FR: Der Kanton Freiburg publizierte lange keine Zahlen online, sondern gab sie nur auf Anfrage bekannt. Doch mittlerweile hat auch Freiburg – als letzter Kanton – seine Informationspolitik geändert und publiziert die Zahlen auf seiner Corona-Seite.
- GE: Der Kanton Genf informiert täglich sehr detailliert zu epidemiologischen Situation im Kanton.
- GL: Der Kanton Glarus hat bisher nur auf die Angaben des BAG verwiesen. Nun will es täglich die Glarner Fälle auf seiner Informationsseite nennen.
- GR: Der Kanton Graubünden aktualisiert regelmässig seine «Info Coronavirus» mit den Fallzahlen.
- JU: Der Kanton Jura schaltet auf seiner Corona-Seite regelmässig die Fallzahlen auf.
- LU: Der Kanton Luzern informiert auf seiner Corona-Homepage. Die Zahlen finden sich unter der Rubrik «Informationen Kanton».
- NE: Der Kanton Neuenburg nennt die Zahlen täglich auf seiner Informationsseite unter dem Titel: «Wie ist die aktuelle Lage?»
- NW: Der Kanton Nidwalden führt die Fallzahlen auf seiner Corona-Seite an.
- OW: Der Kanton Obwalden hat seine Infoseite angepasst und informiert nun auch über die «Anzahl Infizierte».
- SG: Der Kanton St. Gallen informiert in einem regelmässigen Update über die neusten Zahlen.
- SH: Der Kanton Schaffhausen orientiert täglich online über die aktuelle Lage im Kanton.
- SO: Der Kanton Solothurn gab die Zahlen bis Anfang Woche nur auf Anfrage bekannt. Nun werden die Zahlen unter der Rubrik «Aktuelle Situation» veröffentlicht.
- SZ: Der Kanton Schwyz hat lange keine Zahlen online publiziert, sondern nur auf Anfrage bekannt gegeben. Mittlerweile wird die Corona-Homepage mit den aktuellen Fallzahlen ergänzt.
- TG: Der Kanton Thurgau nennt die aktuellen Fallzahlen regelmässig online im «Fachdossier Coronavirus».
- TI: Der Kanton Tessin informiert jeweils auf seiner Corona-Seite über die neusten Zahlen.
- UR: Der Kanton Uri informiert regelmässig über die aktuelle Lage im Kanton.
- VD: Der Kanton Waadt informiert auf seiner Corona-Homepage ausführlich über die Zahlen – auch über die Hospitalisierten mit und ohne Intensivpflege.
- VS: Der Kanton Wallis orientiert täglich unter «Info Coronavirus» über die neusten Fallzahlen.
- ZG: Der Kanton Zug nennt die Fallzahlen auf seiner Corona-Seite in einer separaten Box - auch die Genesenen werden aufgeführt.
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Auch der Bund liefert täglich eine Übersicht. Aufgrund der dynamischen Entwicklung und der Meldedauer hinken diese aber hinter den kantonalen Zahlen hinterher. (rus)