Der enge Saal im Zürcher Rathaus bleibt vorerst unverändert - und weiterhin unbenutzt: Der Denkmalschutz spricht sich gegen geplante Umbauten aus.
Foto: WALTER BIERI
SDASchweizerische Depeschenagentur
Kantons- und Regierungsrat beabsichtigten, den engen Ratssaal im ersten Obergeschoss aufzugeben und dafür im zweiten Obergeschoss einen grösseren Raum zu erstellen.
Dies würde den Zeugniswert und die Authentizität des Rathauses empfindlich schmälern und das Denkmal schwerwiegend beeinträchtigen, befürchten die kantonale und die eidgenössische Denkmalpflegekommission. Sie lehnen die Pläne deshalb ab.
Der Kanton will aber am Umbau festhalten: Kantons- und Regierungsrat wollen deshalb die Schutzwürdigkeit abklären und allenfalls juristisch überprüfen lassen.
Die Arbeiten am Rathaus verzögern sich damit. Der Zürcher Kantonsrat und der Stadtzürcher Gemeinderat werden deshalb über 2026 hinaus im provisorischen Rathaus Hard tagen.