Der Tessiner CVP-Nationalrat Fabio Regazzi hat die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels zum Anlass genommen, dem Bundesrat die Frage nach Defibrillatoren in SBB-Zügen zu stellen.
«Mit der Eröffnung des längsten Tunnels der Welt (57,4 Kilometer) wird es künftig unmöglich sein, den Zug bei einem gesundheitlichen Notfall anzuhalten», konstatierte Regazzi. Tatsächlich stellt sich heraus, dass diese Geräte, die bei einem Herzstillstand das Leben retten können, in SBB-Zügen nicht mitgeführt werden.
Noch nicht: Gemäss der Antwort aus dem Verkehrsdepartement (UVEK) ist die Einführung von Defibrillatoren auf Doppelstockzügen der Ost-West-Strecke ab 2017 geplant. Auf der Nord-Süd-Strecke sollen sie ab 2019 einsetzbar sein. Das Personal werde entsprechend geschult.
Die TGV-Züge, die in der Schweiz verkehren, führen die Geräte bereits mit. Auch zahlreiche Bahnhöfe sind mit Defibrillatoren ausgerüstet. (SDA)