Schluss mit eitel Sonnenschein bei Peter Nyffeler (60). Der Kult-Sünneler bekam Post vom Steueramt seiner Wohngemeinde Oftringen AG. Der Polymech wird aufgefordert, seine Einkünfte aus diversen Werbeverträgen offenzulegen. Im Steueramt liest man also offensichtlich auch den BLICK. «Das Schreiben passt zum miesen Wetter», sagt Peter Nyffeler. «Jetzt muss ich mich um die ganzen Belege aus dem letzten Jahr kümmern. So ein Seich.» Er befürchtet, dass die Aufforderung mit seiner Popularität (2. Platz in der BLICK-Sommerleute-Serie 2012) zusammenhängt. «Die sind doch nur neidisch», sagt der Aargauer. «Als hätte ich mit den Werbeverträgen Millionen verdient. Ein, zwei Reisen, mehr lag mit den Einkünften nicht drin.»
Er listet seine Zusatzeinnahmen von 2012 auf: «Als BLICK-Sommerleute-Star bekam ich 500 Franken Prämie. Von der Firma Brack gabs 1000 Franken für die Werbekampagne. Und ein Samsung-Handy. Ach ja, die Agentur Serranetga schenkte mir einen Reisegutschein über 1400 Franken. Mehr war nicht.»
Stimmt. Die Kosmetikmarke Piz Buin lehnte das Angebot von Peter Nyffeler, als Werbegesicht zu figurieren, dankend ab, schickte ihm aber ein Paket mit seinen Lieblings-Sonnencremes. «Das muss ich ja wohl nicht angeben, oder?», fragt Nyffeler.
Beim Steueramt Oftringen versteht man keinen Spass. Sachbearbeiterin Karin Zehnder stellt klar: «Wir können prinzipiell keine Ausnahme machen. Jeder Bürger muss Nebenverdienste deklarieren, alles andere wäre ungerecht.»
«Die Prämien sind schon in diverse Reisen geflossen und von der Sonnencreme ist auch nichts mehr da», sagt Nyffeler. Seine Idee: «Ich mache ja auch Werbung für Oftringen, das könnten sie mir anrechnen.»