Das sagen die SBB zum Schneechaos
«Das ist am ersten Wintertag einfach so»

Kälte und Schnee stürzen die SBB ins Chaos. Tausende Pendler mussten in der Kälte auf ihren Zug warten. Der SBB-Sprecher erklärt, wieso es so kommen musste.
Publiziert: 29.12.2014 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:10 Uhr
Schnee und Kälte führen zu Bahnchaos
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:Schnee und Kälte führen zu Bahnchaos

Die Pendler heute morgen waren genervt: Wegen zahlreichen Störungen mussten sie bis zu 40 Minuten auf dem Perron frieren, einige warteten gar vergeblich auf ihren Zug. Erst gegen 11 Uhr fuhren die Züge wieder pünktlich (Blick.ch berichtete).

Dem Ärger machen die Pendler im Internet Luft. Auf der Facebook-Seite der SBB schreibt ein User: «Kaum hat es mal ein bisschen Schnee, schon kommen die Züge massiv zu spät.» Ein anderer: «Als hättet ihr zum ersten Mal Schnee gesehen. Danke, bin eine halbe Stunde zu spät ins Geschäft gekommen.»

Pendler verhöhnen SBB

Nur Hohn und Spott für die SBB hat ein anderer Pendler übrig: «Liebe SBB, ganz überraschend ist auch hier der Schnee bis aufs Perron heruntergefallen, aber natürlich wird er im Sommer ja wieder verschwinden.» Ins selbe Horn stösst ein User auf Blick.ch: «Für uns ist es einfach der Winter – für die SBB eine unvorhersehbare Naturkatastrophe!»

SBB-Sprecher Daniele Pallecchi wehrt sich: «Die Vorbereitungen für den Winter beginnen bei uns schon im Sommer, dann kontrollieren wir zum Beispiel die Weichenheizungen.» Doch auf alles können man nicht vorbereitet sein.

«Es ist meist so: Beim ersten Tag mit Schnee und Kälte kommt es zu solchen Problemen», sagt Pallecchi zu Blick.ch. Er spricht von Details, die man nachjustieren müsse. «Ist zum Beispiel ein Motor einer Barriere bereits schwach, kann er aussteigen, wenn es so kalt wird. Schienen können wegen den grossen Temperaturunterschieden beschädigt werden, Lämpchen können kaputt gehen.»

SBB: «Unsere Mitarbeiter haben hart gearbeitet»

Ein weiteres Problem: Wenn Eisstücke von den Zügen auf eine Weiche fallen, wird sie sofort gesperrt. «Das Sicherheitssystem reagiert sehr sensibel. Das muss es aber auch, um eine 100-prozentige Sicherheit zu gewährleisten.»

Solche Probleme liessen sich nicht vermeiden, man müsse nur so schnell wie möglich reagieren. Und das haben die SBB nach Meinung von Pallecchi: «Die Störungen wurden relativ schnell behoben. Wir haben viele Mitarbeiter, die heute hart dafür gearbeitet haben.»

Trotzdem: Pallecchi versteht den Ärger der Pendler: «Wir bedauern das sehr. Für die Pendler ist so etwas sehr ärgerlich.»

«Heute sind alle zu spät»

Es gibt allerdings auch viele Pendler, die die Verspätungen gelassen nehmen. «Ui, eine Verspätung von 30 Minuten. Gegen das Ausland ist das noch heilig. Und da muss es nicht mal schneien!», schreibt ein User auf Blick.ch. Er und viele andere haben Verständnis für die Probleme der SBB. Und auch in einer Umfrage am Hauptbahnhof Zürich nehmen es die Pendler mit Gleichmut. «Heute sind alle zu spät», sagt zum Beispiel ein Gymnasiast. Ein anderer ist froh, dass an einem solchen Tag nicht mit dem Auto fahren musste. (sas)

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