Dafür mehr Hochschulabschlüsse
Weniger Weiterbildung im Corona-Jahr 2020

2020 haben in der Schweiz deutlich weniger Personen ein Angebot zur Weiterbildung wahrgenommen als im Jahr davor. Hochschulabschlüsse dagegen sind weiter gestiegen, wenn auch in etwas geringerem Mass als in den Vorjahren.
Publiziert: 06.07.2021 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2021 um 21:54 Uhr
Angebote zur Weiterbildung sind 2020 viel seltener wahrgenommen worden als in den Vorjahren. Dabei heisst es immer, in wirtschaftlichen Flautezeiten soll man seine Energien in Weiterbildung investieren. Kapazitätsregeln und Maskenpflicht für Präsenzunterricht haben das 2020 verhindert. (Symbolbild)
Foto: PETER KLAUNZER

Die Teilnehmerkurve in höherer Weiterbildung weist im Corona-Jahr 2020 einen scharfen Knick nach unten auf. Waren die Zahlen zwischen 2010 und 2019 mehr oder weniger stabil mit leichtem Trend nach oben, fielen sie 2020 auf allen Vorbildungsstufen weit unter die Werte von 2010.

2019 nahmen 26,7 Prozent der 25- bis 74-Jährigen ein Angebot von sogenannt «nicht formaler» Bildung in Anspruch. 2020 waren es nur noch 22 Prozent. Je nach Vorbildung betrug der Rückgang bis zu knapp einem Viertel. Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten Bildungsindikatoren des Bundesamts für Statistik (BFS).

Nicht bewahrheitet hat sich die Befürchtung, dass das Coronavirus die Anzahl Studierender stark reduzieren könnte, weil sich viele mangels Nebenjobs keine Unterkunft am Studienort mehr leisten könnten. 2020 machten - gemessen an der Zahl der Gleichaltrigen in der Bevölkerung – 31,3 Prozent ein Diplom oder den Bachelor. Das waren 0,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. In den drei Jahren davor betrug der Anstieg jeweils zwischen 0,6 und 0,8 Prozentpunkte.

(SDA)

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