Cybergrooming im Thurgau
Mann (28) wollte sich zum Sex mit Minderjähriger treffen

Ein Mann soll im Kanton Thurgau mit einer Minderjährigen sexuelle Handlungen vereinbart haben. Die Polizei konnte ihn festnehmen. Worauf Eltern und Kinder achten sollten.
Publiziert: 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 14:47 Uhr
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Ein 28-jähriger Mann aus der Nordwestschweiz soll sich im Internet als 19-Jähriger ausgegeben haben.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Mann wegen Cybergrooming mit Minderjähriger über Social Media festgenommen
  • Cybergrooming zielt auf Manipulation und Vertrauen über Wochen oder Monate
  • 28-jähriger Mann statt angeblich 19 Jahre alt identifiziert
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Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

Die Kantonspolizei Thurgau hat einen Mann festgenommen. Er soll mit einer Minderjährigen über Social Media sexuelle Handlungen vereinbart haben.

Die Eltern des Mädchens aus dem Oberthurgau hatten zuvor die Polizei gerufen. Ein angeblich 19-jähriger Mann habe ihre minderjährige Tochter auf Social Media kontaktiert. Sie gaben an, er wolle sich für sexuelle Handlungen mit ihr treffen.

Ermittlungen der Polizei führten zu einem Mann aus der Nordwestschweiz. Den Angaben zufolge ist er nicht 19, sondern 28 Jahre alt.

Die Staatsanwaltschaft Bischofszell hat ein Strafverfahren eröffnet.

Das Phänomen ist nicht neu. Es nennt sich Cybergrooming. Dabei nehmen Erwachsene über das Internet, und insbesondere über Social Media, gezielt Kontakt zu Minderjährigen auf.

Die Täter bauen, teils über Wochen und Monate, ein Vertrauensverhältnis zu ihren Opfern auf. Dabei manipulieren sie ihre Opfer auch. Sie versuchen, mit ihnen über Sexthemen zu sprechen – und sie schliesslich zu sexuellen Handlungen zu bewegen.

Die Kantonspolizei Thurgau gibt Tipps für Eltern und Kinder:

Tipps für Eltern

Sprich mit deinem Kind über Cybergrooming und die Gefahren im Internet.

Zeige Interesse dafür, was dein Kind im Internet macht – und lege gemeinsam mit ihm Regeln fest.

Ermutige dein Kind, sich bei Unsicherheiten sofort an eine erwachsene Vertrauensperson zu wenden.

Tipps für Kinder

Nimm keine Freundschaftsanfragen von unbekannten Personen an, deren Identität beziehungsweise Alter nicht zweifelsfrei bekannt ist.

Gib keine persönlichen Daten im Internet weiter – dazu gehören Informationen wie Adresse, Schule oder Telefonnummer.

Mache und versende niemals intime Fotos oder Videos von dir.

Brich den Kontakt sofort ab, wenn dein Chatpartner intime Bilder oder ein Treffen für sexuelle Handlungen von dir fordert.

Sprich sofort mit einer Vertrauensperson, wenn du bedrängt wirst.

Speichere Beweise wie Chatverläufe oder Screenshots und lösche auf keinen Fall den Chat.

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