Costas Takkas ist einer der sieben Fifa-Funktionäre, die am 27. Mai 2015 in Zürich verhaftet wurden. Dem Briten werfen die amerikanischen Behörden vor, dass er beim Verkauf von Marketingrechten für Quali-Spiele für die WM 2018 und 2022 Bestechungsgelder in Millionenhöhe verlangt und angenommen hat.
Das Geld von einer US-amerikanischen Sportvermarktungsfirma war für Jeffrey Webb bestimmt, den Präsidenten des Nord- und Zentralamerikanischen und Karibischen Fussballverbands (CONCACAF).
Da dieses Verhalten in der Schweiz ebenfalls strafbar ist, hat das Bundesamt für Justiz (BJ) entschieden, dass die Bedingungen für eine Auslieferung gegeben sind. Takkas kann den Auslieferungsentscheid des BJ innert 30 Tagen beim Bundesstrafgericht anfechten.
Takkas ist bereits der fünfte der sieben Verhafteten, der in die USA ausgeliefert wird. Jeffrey Webb wurde als Erster in die USA geflogen. Er ging allerdings freiwillig, ebenso wie Julio Rocha (Nicaragua).
Widerstand leisteten Eugenio Figueredo (Uruguay), Rafael Esquivel (Venezuela) und Eduardo Li (Costa Rica). Doch deren Auslieferungen bewilligte das BJ in den letzten drei Wochen.
Damit fehlt nur noch ein Entscheid für den Brasilianer José Maria Marin. (sas)