Bundesgericht bestätigt
Schenkkreis-Mörder bleiben lebenslang in Haft

Patric Suter (36) und Guido S. (28) töteten drei Menschen, die in einen Schenkkreis verwickelt waren. Ruth S. war an Planung und Organisation beteiligt. Dafür müssen sie lebenslänglich in den Knast. Das bestätigt das Bundesgericht.
Publiziert: 12.02.2015 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:27 Uhr
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Hammerwerfer Patric Suter wird aus dem Gericht geführt.
Foto: Peter Gerber

Patric Suter (36), Güggeli-Griller Guido S. (28) und Hundetrainerin Ruth S. (52), die im Juni 2009 ein Ehepaar und deren Tochter ermordet haben, erhalten definitiv lebenslange Haftstrafen. Das Bundesgericht hat die Beschwerden der drei in allen Punkten abgewiesen.

Die drei Täter bemängelten neben anderen Punkten, ihr Anspruch auf rechtliches Gehör sei verletzt worden. Das Obergericht des Kantons Solothurn habe verschiedene Beweisanträge abgewiesen. Die Täter hatten weitere Zeugenbefragungen und ein zusätzliches Fachgutachten gefordert.

Urteile der Vorinstanzen sind nicht willkürlich

Das Bundesgericht kommt in seinen heute publizierten Urteilen zum Schluss, dass die Vorinstanz korrekt vorgegangen ist und die Urteile nicht willkürlich sind.

Beim Dreifachmord von Grenchen SO wurde Pierre-André Dubey (†60) mit einem Kopfschuss niedergestreckt. Seine 55-jährige Ehefrau Margrit Dubey (†55) und die die Tochter Dania Dubey (†35) wurden mit Plastiksäcken erstickt.

Die Taten vor Ort wurden dem ehemaligen Spitzensportler Patric Suter und Güggeli-Griller Guido S. begangen. Ruth S. war jedoch an der Planung und Organisation der Morde beteiligt. Die beiden Männer hatten Schulden bei der Ruth S..

Die Verurteilten erhofften sich bei der in Schenkkreise verwickelten Familie fette Beute. Alle drei Tatbeteiligten hatten sich selber an Schenkkreisen beteiligt. Sie fanden bei der Familie jedoch lediglich 5000 Franken, 600 Euro, Modeschmuck und vier Uhren. (SDA/kab)

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