Bund warnt
Listerien in Reibkäse von Schwyzer Milchhuus

Die Firma Schwyzer Milchhuus hat bei internen Kontrollen Listerien in Reibkäse nachgewiesen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV empfiehlt, das Produkt nicht zu konsumieren.
Publiziert: 29.11.2019 um 16:07 Uhr
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Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) warnt: Beim Konsum von Reibkäse der Firma Schwyzer Milchhuus kann eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden.

«Das Schwyzer Milchhuus hat im Rahmen seiner internen Kontrollen Listerien in Reibkäse nachgewiesen», heisst es in einer Mitteilung des BLV vom Freitag. Das BLV empfiehlt, das Produkt nicht zu konsumieren.

Produkt war bei CC Aligro erhältlich

Das Schwyzer Milchhuus hat das betroffene Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.

Folgendes Produkt ist betroffen: Schweizer Reibkäse, Beutel à 1 kg; Schwyzer Milchhuus AG, Los Nr. 46.2 und 46.3. Verkauft wurde der Reibkäse bei CC Aligro ab dem 13. November 2019.

Todesfälle in Deutschland und den Niederlanden

Bei Personen mit intaktem Immunsystem verläuft die Infektion mit Listerien meist milde oder sogar ohne Symptome. Bei immungeschwächten Personen kann sich eine Reihe schwerer Symptome mit, unter Umständen, tödlichem Ausgang entwickeln. Während der Schwangerschaft kann eine Listerien-Infektion zu einer Fehlgeburt führen oder das Kind kann mit einer Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung geboren werden.

Im Oktober kam es in Deutschland zu zwei Todesfällen im Zusammenhang mit Listerien. Infiziert haben sich die Betroffenen mit Würsten des Herstellers Wilke aus dem deutschen Landkreis Waldeck-Frankenberg. In den Niederlanden wurden sogar drei Todesfälle gemeldet. (noo)

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