Bund verschärft Theorieprüfung
Löli-Alarm!

Die Anforderungen bei der Autofahrausbildung sollen höher werden. Neulenker müssen die Theorieprüfung künftig spätestens beim dritten Anlauf bestehen.
Publiziert: 25.11.2012 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:27 Uhr
Ziel der Neuerung sei es, verantwortungsbewusstes Verhalten auf der Strasse zu fördern.
Foto: Keystone
Von Walter Hauser

Die theoretische Fahrprüfung ist heute Glückssache. Wer auf dem Fragebogen die richtigen Felder ankreuzt, hat bestanden. Doch auch wer durchfällt, braucht sich nicht zu ärgern, sondern tritt einfach zur nächsten Prüfung an. Das Prinzip: Am Ende schaffen es alle.

Nach der heutigen Regelung kann jeder angehende Autofahrer so oft zur Theorieprüfung antreten, wie er mag. In den Kantonen werden gerne Beispiele von Kandidaten weitererzählt, denen es erst im siebten oder achten Anlauf gelingt.

Damit soll nun Schluss sein. Das Projekt «Opera 3» unter der Leitung des Bundesamtes für Strassen (Astra) will die Erstphasenausbildung neu regeln. Seit kurzem liegen die Vorschläge einer Expertengruppe auf dem Tisch, Ende 2012 gehen sie in die Vernehmlassung.

Eine bedeutende Änderung ist bei der Theorieprüfung geplant: Angehende Autofahrer dürfen den Multiple-Choice-Test nur noch zweimal wiederholen. Spätestens beim dritten Anlauf müssen sie bestehen. «Wer sich gut vorbereitet, schafft das», sagt Thomas Kramer, Ausbildungsspezialist bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).

Förderung des Verantwortungsbewusstseins

Ziel der Neuerung sei es, verantwortungsbewusstes Verhalten auf der Strasse zu fördern. Der Bund möchte, dass nicht mehr einfach auswendig gelernt und das Wissen nach der Prüfung gleich wieder vergessen wird. Nun gehe es «um das wirkliche Verstehen und Begreifen der Verkehrsabläufe», so Kramer.

Wer dreimal durchfällt, hat dennoch eine Chance. Der Fahrlehrer muss bescheinigen, dass ein Schüler den Prüfungsstoff intus hat und prüfungstauglich ist. Dies aber erst nach Ablauf einer halbjährigen Wartefrist.

Werner Waldmeier, Geschäftsführer des Schweizerischen Fahrlehrerverbandes (SFV), begrüsst die Veränderung. «Das ist ein weiteres Mittel zur Intensivierung der Ausbildung, ohne sie künstlich zu verlängern», sagt er.

Waldmeier ist davon überzeugt, dass durch eine bessere Prüfungsvorbereitung das Verständnis für den Verkehr und seine Gefahren gefördert wird.

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