Die Handschlag-Verweigerer von Therwil (BL) besuchen regelmässig die Faysal-Moschee in Basel. Die radikalen Ausrichtung des Islams und die intransparente Finanzierung nähren immer wieder Spekulationen über die Nähe der Faysal-Stiftung zu fundamentalen Organisationen und Geldgebern. Die Stiftung ist für die Finanzierung der Moschee verantwortlich.
Woher die Spenden kommen und ob sie dem Stiftungszweck entsprechend eingesetzt werden, ist nun Gegenstand von Untersuchungen der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht, wie die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf eine sichere Quelle berichtet. Die Faysal-Stiftung wird nun das Ziel einer behördlichen Untersuchung.
Worum es dabei geht, will die Sprecherin der zuständigen Eidgenössischen Stiftungsafsicht (ESA) nicht verraten. Die ESA sorgt grundsätzlich dafür, dass Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss finanziert wird. Sie dürfte also auch in diesem Fall prüfen, ob bei der Finanzierung alles mit rechten Dingen zugeht.
Nabil Arab, der Geschäftsführer der Stiftung, sagt gegenüber der «NZZ am Sonntag», man habe keine Geheimnisse und lege der Aufsicht alle Geldflüsse offen. Im Gegensatz zu früheren Jahren werde die Moschee nicht mehr mit Beiträgen aus Saudiarabien subventioniert, weil ehemals für die Transaktionen benutzte Bankkonten gesperrt worden seien. Gemäss Arab lebe die Stiftung derzeit allein von Spenden der Gläubigen, die in der Moschee verkehrten.