Das ganze Klima-Bashing um das Feuerwerk kann Bugano-Chef Toni Bussmann (70) nicht verstehen. Seit Jahren leitet er das Luzerner Unternehmen, das zu den grossen im Schweizer Feuerwerksgeschäft gehört. Zu der aktuellen Klimanotstand-Debatte hat er eine klare Haltung: «Politiker versuchen, sich über das Klima-Thema zu profilieren, und jetzt muss das Feuerwerk eben herhalten.»
Natürlich sei ein Feuerwerk eine Belastung für die Umwelt – aber eben nur eine Kleine. Das Fliegen sei da zum Beispiel viel schlimmer. «Ausserdem bestehen unsere meisten Produkte auf Naturbasis. Schwefel, Salpeter und Schwarzpulver. Ausser ein bisschen Feinstaub bleibt da nicht viel zurück.»
Den Schweizer Nationalfeiertag gebührend feiern
Deswegen könnte er auch gut schlafen. «Ich habe kein schlechtes Gewissen, nur weil wir Feuerwerkskörper verkaufen.» Und auch seine Kunden schätze er so ein. Bussmann glaubt nicht, dass der Verkauf unter der Klima-Debatte leiden werde. «Ich denke, dass sich die Menschen nicht durch die Augenwischerei der Politik blenden lassen. Wer gerne ein Feuerwerk macht und den Schweizer Nationalfeiertag gebührend feiern möchte, der wird das auch machen.»
Denn für ihn ist klar: «Es gibt doch nichts Schöneres als ein Feuerwerk am Nachthimmel. Alle haben Freude daran.»