Am Mittwochabend geht der Alarm um 20.25 Uhr bei der Kantonspolizei Bern ein: Ein altes Bauernhaus in Urtenen-Schönbühl BE brennt lichterloh!
Beim Eintreffen der rund 80 Einsatzkräfte steht das Haus bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr bringt den Brand rasch unter Kontrolle. Sie können ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude verhindern. Verletzt wird zum Glück niemand.
Buben waren 10 bis 12 Jahre alt
Urs Burkhard wohnt gleich 50 Meter vom Brandort entfernt und beobachtet am Mittwoch, wie beim alten Bauernhaus Rauch aufsteigt. «Zwei Buben liefen in Panik weg», sagt Burkhard. «Sie waren etwa 10 bis 12 Jahre alt.» Er vermutet, dass die Jungs im Haus ein Feuer gemacht haben, das dann um sich gegriffen haben müsse.
Tatsächlich: Die Kantonspolizei Bern teilt am Donnerstag mit, dass in der Nacht zwei Jugendliche angehalten werden konnten. Die beiden Teenager zeigten sich im Rahmen von ersten Einvernahmen geständig, den Brand verursacht zu haben. Sie werden sich vor der zuständigen Jugendanwaltschaft zu verantworten haben.
«Ich dachte, da brennen Reifen»
«Die Feuerwehr blieb die ganze Nacht», sagt Nachbar Burkhard. «Das Bauernhaus war alt und unbewohnt.» Viele Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten.
Duishad Omar war einer der ersten am Brandort. «Innert zehn Minuten war das Haus abgebrannt», sagt Omar. Ein anderer Augenzeuge berichtet: «Der Qualm war so schwarz, ich dachte zuerst, da brennen Reifen.» Das Gebäude ist laut der Polizei nicht mehr nutzbar. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.