Die Tat geschah am 7. Juni im Treppenhaus des Elternhauses in Elgg: Leandro F. soll dort seinen 22-jährigen Bruder Demian erschlagen haben. Noch am gleichen Tag wurde der mutmassliche Täter in der Stadt Zürich verhaftet.
Heute folgt das Urteil des Bezirksgerichts Winterthur: Leandro wird wegen vorsätzlicher Tötung dreieinhalb Jahre in einer Institution untergebracht. Weiter wurde eine ambulante Behandlung angeordnet. Der 17-Jährige wurde zudem zu Schadenersatz- und Genugtuungsleistungen verpflichtet.
Die Tat war keine Notwehr
Laut Gericht lag bei der Tat keine Notwehrsituation vor. «Sie war auch im Prozess vor Gericht kein Thema mehr», heisst es in einer Mitteilung des Bezirksgerichts. Der maximale Strafrahmen für vorsätzliche Tötung beträgt für Jugendliche 4 Jahre.
Das Urteil wurde bereits am 7. Mai gefällt. Die Verteidigung will das Urteil aber weiterziehen und hat Berufung angekündigt.
Der Jugendstrafprozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Aus Rücksicht auf die Angehörigen des Opfers könnten über den Prozess keine weiteren Informationen bekannt gegeben werden, schreibt das Gericht. (cat/SDA)
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