Am Montag wurde an der World Wide Developers Conference (WWDC) das neue iPhone-Betriebssystem iOS 9 vorgestellt.

Das für September angekündigte Update wartet mit zahlreichen Neuerungen auf. So soll etwa Siri deutlich klüger werden und teilweise antizipieren, was der Nutzer vorhat. Schliesst er beispielsweise die Kopfhörer an, startet die Musik-App automatisch. Zudem verspricht Apple, seine vielgescholtene Karten-App endlich aufzumotzen.

Mit einer brisanten iOS 9-Neuerung hielt das Unternehmen am Montagmorgen aber noch hinter dem Berg: Wie der «Independent» berichtet, soll es Nutzern der «Health»-App künftig möglich sein, neben ihren Ernährungs- oder Schlafgewohnheiten neu auch ihr Sexualleben aufzuzeichnen.

Unter dem neuen Menüpunkt «Fortpflanzungsgesundheit» können sie eingeben, wann und wie oft sie Sex haben, oder ob sie dabei verhüten. Wie bei den restlichen «Health»-Features können sie die gesammelten Daten anschliessend auswerten und mit anderen Usern teilen.

Frauen werden mit der App ausserdem die Möglichkeit haben, ihren Menstruationszyklus festzuhalten. Damit will Apple offenbar auf den Vorwurf reagieren, das Unternehmen würde sich zu wenig um seine weiblichen Nutzer kümmern. Paaren könnte das neue Feature beim Erfüllen des Kinderwunsches helfen.

Das Unternehmen verspricht, die intimen Nutzerdaten nicht weiterzugeben. «Die Daten werden vertraulich behandelt, ausser die Nutzer teilen diese selbst», heisst es in der Apple-Präsentation. (gr)