Guggen markierten unter anderem in Zürich auf dem Hirschenplatz und in St. Gallen beim Waaghaus pünktlich auf die Minute den Starttermin. Der 21. St. Galler Ehren-Födlebürger (Ehren-Föbü) Walter Eggenberger verglich den Fasnachtsstart, dem ja bis Februar kaum mehr etwas folgt, treffend als «voreheliches Petting - in Vorfreude auf mehr».

Der Ehren-Föbü, der im März auf dem Höhepunkt der St. Galler Fasnacht mit einer Konfetti-Kanone «verschossen» werden wird, wusste auch schon ein Fasnachtsthema: Den FC St. Gallen.

Ein Schweizer Thema könnte nächstes Frühjahr auch den Karneval in unserem nördlichen Nachbarland prägen: Jörg Kachelmann würde sich gut dazu eignen, sagte der Humorist Guido Cantz im WDR-Fernsehen. Über den Prozess solle man zwar keine Witze machen, aber die vielen Freundinnen des Wetterfroschs böten schon eine Steilvorlage.

Auf die Aktualität Bezug genommen hat am Donnerstag auch der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät bei der traditionellen Versendung des Berner Fasnachtsbärs zum Winterschlaf in den Käfigturm.

Bis im Frühling wolle man das Geschlecht des Fasnachtsbären bestimmen, versprach er in Anspielung auf die wechselvolle Geschlechterbestimmung bei den Jungbären im Berner Bärenpark.

Weit wichtiger als für die Schweizer Fasnächtler ist der 11.11. als Fasnachtsauftakt in Deutschland, namentlich in den rheinischen Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz.

Tausende verkleidete Jecken versammelten sich auf dem Kölner Heumarkt. Bei frostigen Temperaturen schunkelten sie sich zu kölschen Stimmungsliedern warm und freuten sich über den Sessionsauftakt. Zehntausende weitere Fasnächtler drängten sich auf den Strassen und in den Kneipen der Altstadt.