Es ist gegen 3.30 Uhr am Sonntagmorgen, als die Feuerwehr der Region Murten und die Kantonspolizei Freiburg zu einem Verkehrsunfall auf der Hauptstrasse zwischen Kerzers und Murten am Ortseingang von Galmiz gerufen werden. Zuvor war ein betrunkener Lenker (23) mit seinem Wagen in einer Linkskurve von der Strasse abgekommen, über eine Wiese gefahren und zum Schluss in ein Bauernhaus gedonnert.
Nach dem Unfall fing das Fahrzeug Feuer und steckte Teile des Stalls in Brand. Trotz seiner Verletzungen konnte sich der 23-Jährige selbstständig aus dem brennenden Wrack befreien und sich in Sicherheit bringen.
Bauer musste zufällig auf Toilette
Im Haus lebt ein Bauer. Wie Blick von seiner Schwägerin erfährt, hatte dieser zuerst sehr viel Glück. «Der junge Mann fuhr mit vollem Karacho ins Haus», sagte sie zu Blick. Genauer, in einen Bereich, der als Stall gebaut wurde, derzeit aber keine Tiere beinhaltet und als Lager benutzt wird. Der Bauer wohnt im anderen Teil des Hauses. Den Brand bemerkte er nur, weil er mitten in der Nacht auf die Toilette musste, sagt seine Schwägerin. Weil aber auch eine Polizeipatrouille zufällig vor Ort war, waren die Einsatzkräfte bereits alarmiert und konnten den Brand löschen, bevor er auf das ganze Haus übergriff. Der Bauer konnte anschliessend in sein Haus zurückkehren.
Einige Stunden später wurde der Bauer allerdings mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Berner Inselspital eingeliefert. Ob dies mit den Vorkommnissen der Nacht in Zusammenhang steht, ist noch nicht bekannt. Die Schwägerin des Bauers sagt zu Blick: «Der Vorfall hat ihn sehr erschreckt.»
Der verletzte Fahrer wurde von einer Ambulanz aus Murten versorgt und ins Spital gebracht. Das Wrack des Fahrzeugs wurde geborgen. (jmh/vof)